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Hanföl gegen Schmerzen: Was Sie darüber wissen sollten

Möchte man bei Schmerzen nur ungern auf Chemie zurückgreifen, dann kann CBD-haltiges Hanföl bei der Bekämpfung der Schmerzen hilfreich sein. Das Naturprodukt wird vielfach bei Schmerzen jeglicher Art als Schmerzmittel eingesetzt und kann eine wertvolle Hilfe für betroffene Schmerzpatienten sein. Gerade in der Naturmedizin hat der Einsatz von Hanf bei Schmerzen eine lange Tradition. Seit Cannabinoide und CBD-haltiges Hanfsamenöl für die Therapie von Multipler Sklerose und damit einhergehenden schmerzhaften Muskelverspannungen zugelassen wurden, berichten die Patienten von einer Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Was verbirgt sich hinter herkömmlichem Hanföl?

Damit das beliebte Hanfsamenöl hergestellt werden kann, müssen die Hanfsamen des Hanfes gepresst werden. Nimmt man es genau, dann handelt es sich beim Hanföl um ein Nebenprodukt, welches bei der Herstellung von Faserhanf anfällt.

Für 3l grünes Hanfsamenöl müssen ca. 10 kg der Hanfsamen unterschiedlicher Hanfsorten gepresst werden. Hanföl bekommt seine grüne Farbe durch das Chlorophyll und die darin enthaltenen Carotinoide.

Der Anbau von verschiedene Hanfsorten und Hanfpflanzen ist in Deutschland legal. Möchte man von den Inhaltsstoffen im Hanföl profitieren, sollte man darauf achten, dass es aus einer Kaltpressung in Bio-Qualität stammt. So kann sichergestellt werden, dass das kaltgepresste Hanfsamenöl frei von Pestizidrückständen und anderen Substanzen ist.

Des Weiteren muss man bedenken, dass Hanföl beim Erhitzen seine wertvollen Nährstoffe einbüßt, weshalb es nicht zum Braten verwendet werden soll, sondern nur in der kalten Küche. Hochwertiges Hanföl hat einen leicht nussigen Geschmack. Beim Erhitzen werden die wertvollen Fettsäuren zerstört, was man auch am bitteren Geschmack erkennen kann.

Gibt es einen Unterschied zwischen Hanföl und Cannabidiol-Öl (CBD-Öl)?

Vergleicht man CBD-Öl mit herkömmlichem Hanföl, wird man schnell feststellen, dass naturbelassenes Hanföl nur wenige Cannabinoide enthält. Cannabinoide sind beispielsweise das psychoaktive THC oder das nicht-berauschend wirkende CBD. Der Anteil von THC liegt bei Hanföl deutlich unter 0,2 %. Dies ist auch der Grund, warum das Öl der Hanfpflanze allein nicht berauschend wirkt. CBD-Öl beinhaltet dagegen die Wirkstoffe aus den Pollen der Hanfpflanze, die in Pflanzenöl, häufig Hanföl, gelöst werden. So ist zu erklären, dass es nicht zu Entzugserscheinungen oder anderen Nebenwirkungen kommt, wenn man den Verzehr sowohl von herkömmlichem als auch mit CBD angereichertem Hanföl wieder einschränkt.

Dass die Cannabispflanze Cannabinoide enthält, wurde erst sehr spät entdeckt. Die Cannabinoide bestehen aus vielen biochemischen Inhaltsstoffen, welche an die Rezeptoren der Zellmembran andocken und diese dann aktivieren. Die Cannabinoide wirken auf das Endocannabinoid-System des Menschen. Dieses ist unter anderem für eine gute Funktion des Gehirns und für diverse andere Abläufe im Organismus verantwortlich.

Hanföl und andere Hanfprodukte

Die Hanfpflanze bringt noch eine Reihe von anderen Hanfprodukten hervor. Dazu zählen:

  • Hanfnüsse
  • Hanftee
  • Hanfblüten
  • Hanfpulver
  • Verschiedene andere Präparate in Form von Nahrungsergänzungsmittel (Tropfen, Kapseln, Salben)

Bei den Hanfblüten werden mittels einer Wasserdampf-Destillation die Hanfterpene als Wirkstoff freigesetzt. Hier ist umso mehr darauf zu achten, dass die Hanfpflanze naturbelassen angebaut wurde.

Die Dosierung von CBD-haltigem Hanföl als Nahrungsergänzungsmittel

Nutzt man mit CBD angereichertes Hanföl in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, sollte man sich bei der Einnahme exakt an die Vorgaben zur Dosierung des Herstellers halten. Es handelt sich hierbei nicht mehr um ein Speiseöl, sondern vielmehr um einen Hanfextrakt aus der Pflanze. Eine Kapsel enthält meist 10 Tropfen des Extrakts. Das CBD-Öl wird in der Regel in Flaschen zu 10 ml angeboten, wobei 10 ml in etwa 300 Tropfen entsprechen. Vor Gebrauch sollte man die Flaschen ausreichend schütteln und bei Nichtnutzung dunkel und kühl aufbewahren.

Wie wirkt CBD-haltiges Hanföl bei Schmerzen?

Der aktive Bestandteil ist an dieser Stelle das Cannabinoid Cannabidiol, das auch CBD genannt wird.

  • Im Gegensatz zu seinem biochemischen Verwandten THC verursacht CBD keinen Rausch nach dem Verzehr.
  • Da herkömmliches Hanföl kein THC enthält, kann auch keine psychoaktive Wirkung hervorgerufen werden.
  • CBD-haltiges Hanföl wird eine Reihe von entzündungshemmenden Eigenschaften nachgesagt. Beispielsweise bei einer Arthritis, die durch Entzündungen ausgelöst wird, kann CBD-Hanföl zur Linderung der Beschwerden beitragen.
  • Mit CBD angereichertes Hanföl kann eine beruhigende Wirkung haben.
  • Bei CBD-haltigem Hanföl kommt es in der Regel deutlich seltener zu Nebenwirkungen oder zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
  • CBD-Hanföl kann auch zur Schmerzlinderung nach einer Chemotherapie bei Krebs verabreicht werden.
  • Hanföl mit CBD kann eine wertvolle Alternative für alle Schmerzpatienten sein, die nicht dauerhaft auf Pharmazie-Produkte zurückgreifen möchten.
  • Für eine Schmerzbehandlung mit Hanföl sollte man kein herkömmliches Öl aus dem Supermarkt verwenden, denn dieses enthält kein Cannabidiol.

Nachweislich helfen Opioide gegen schwere und chronische Schmerzen. Jedoch haben solche Schmerzmittel meist gravierende andere Wirkungen, sodass immer mehr Patienten auf CBD-haltiges Hanföl gegen Schmerzen zurückgreifen. In zahlreichen Studien wurde bewiesen, dass Cannabidiol nicht nur entzündungshemmend und krampflösend, sondern auch nervenschützend wirken kann.

Welche Arten von Schmerzen gibt es?

Ein deutliches Warnsignal des Körpers ist ein akuter Schmerz. Er deutet auf eine körperliche Fehlfunktion, eine Krankheit oder gar einen Mangel hin. Chronische Schmerzen dagegen werden von Experten anders betrachtet. Pro Jahr gibt es zwischen 1 und 3 Millionen Schmerzpatienten, die unter Kopfschmerzen, Rheuma oder Gelenkschmerzen leiden.

Dazu kommen noch Nervenschmerzen, Rückenschmerzen und Schmerzen der Gelenke und Muskeln. Vielfach bekommen die Betroffenen Schmerzmittel verschrieben, die mit der Zeit zu erheblichen Nebenwirkungen führen können. So werden häufig weitere Medikamente notwendig, um die unerwünschten Nebenwirkungen der Schmerzmedikamente, beispielsweise Übelkeit, zu behandeln.

Wie hilft Hanföl bei Schmerzen?

Gegen schmerzhafte Muskelkrämpfe bei einer multiplen Sklerose oder bei einer Schmerztherapie wird CBD als rezeptpflichtiges Spray, bekannt als Sativex, verschrieben.

Den Forschern ist bekannt, dass der Körper Cannabinoide zur körpereigenen Schmerzabwehr bilden kann.

Cannabinoide, die vom Körper selbst gebildet werden, werden auch als Endocannabinoide bezeichnet. Mit ihnen wird ein Teil des Nervensystems (Endocannabinoid-System) stimuliert. So können Entzündungen und die Weiterleitung von Schmerzimpulsen gehemmt werden. Des Weiteren berichten Probanden mit neuropathischen Schmerzen (Neuropathie) von Erfolgen bzw. einer Schmerzlinderung durch die Einnahme von CBD-haltigem Hanföl.

Was hat es mit dem Schmerzgedächtnis auf sich?

Akute Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum bestehen, werden vom Schmerzgedächtnis abgespeichert. Der Körper merkt sich die langanhaltenden Schmerzen, sodass Betroffenen auch unter Schmerzen leiden, wenn kein tatsächlicher Auslöser mehr vorhanden ist. Mit Cannabinoiden wird die Schmerzweiterleitung im Endocannabinoidsystem unterbrochen und somit das Schmerzgedächtnis gelöscht. Kommt es wegen der chronischen Schmerzen zu einer psychischen Belastung, hilft meist eine medikamentöse Behandlung nicht. CBD-haltiges Hanföl kann hier für eine Linderung sorgen, da der Serotoninspiegel ebenfalls vom Endocannabinoidsystem beeinflusst werden kann.

Wie sollte man Hanföl mit CBD bei Schmerzen anwenden?

CBD-haltiges Hanföl kann auf unterschiedlichen Wegen zur Schmerzbehandlung und bei einem Schmerzsyndrom angewendet werden.

  • Bei Schmerzen, die durch eine Entzündung hervorgerufen werden, kann man Hanföl mit CBD auf die schmerzende Stelle auftragen. So kann es zur Linderung bei Rückenschmerzen, Schmerzen durch einen Bänderriss oder rheumatischen Schmerzen beitragen. Dazu verteilt man eine kleine Menge des mit CBD angereicherten Hanföls auf der schmerzenden Stelle. Bei großflächigen Beschwerden kann man das Hanföl als Trägeröl auch mit einer Lotion vermischen und auftragen.
  • CBD-haltiges Hanföl kann auch für die orale Einnahme sehr effektiv sein. Probanden nutzten dies im Rahmen von Studien, um die Beschwerden einer Chemotherapie zu lindern. Selbst bei Kopfschmerzen, Migräne, Bauchschmerzen oder Regelschmerzen kann die Einnahme von CBD-Hanföl effektiv sein. Insbesondere bei Migräne ist es ratsam, dass man bei Bedarf je nach Konzentration des Extrakts bis zu 1 ml einnimmt.
  • Bei chronischen Schmerzen sollte man pro Tag zweimal täglich ein paar Tropfen vom CBD-haltigen Hanföl einnehmen.
  • Im Handel bekommt man das Naturextrakt der Hanfpflanze in unterschiedlichen Konzentrationen von 5 bis 20 %.

Zahlreichen Studien beweisen die Wirksamkeit von CBD-Öl bei einer Schmerztherapie, sodass viele der Betroffenen gerne auf das Öl zurückgreifen, anstatt Medikamente zu schlucken.

Hat Hanföl mit CBD Nebenwirkungen?

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht CBD-haltiges Hanföl nicht süchtig und schädigt auch nicht die Gesundheit der Patienten. Hanföl mit CBD kann daher unbedenklich über einen längeren Zeitraum eingenommen werden und führt nicht zu einer Abhängigkeit.

Was genau ist ein Vollspektrum CBD-Öl?

Bei der Herstellung eines Vollspektrum-CBD-Öls wird darauf geachtet, dass alle wertvollen pflanzlichen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Fazit

Gemäß Angaben der WHO macht mit CBD angereichertes Hanföl nicht süchtig. Bei multipler Sklerose ist CBD als Medikament zugelassen. Patienten mit anderen Schmerzen, Beschwerden und Erkrankungen können selbst entscheiden, ob sie mit CBD-Öl etwas gegen die Schmerzen tun wollen und ob es ihnen Vorteile bringt. Zu den anderen Krankheiten, die von einer Behandlung mit CBD-Öl profitieren könnten, zählen vielfach Hautprobleme, neuropathische Schmerzen, Schlafstörungen, ein Glaukom, Epilepsie, Stärkung des Immunsystems und vieles mehr. Eine Reihe von Erfahrungsberichten von Betroffenen berichten über die Wirksamkeit des Öls.

Zusammenfassung

CBD-haltiges Hanföl kann bei vielen Schmerzpatienten zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden führen. Bei einigen Erkrankungen ist CBD offiziell zugelassen. Hanföl mit CBD macht nicht süchtig und hat in der Regel keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Mithilfe von CBD-haltigem Hanföl kann bei chronischen Schmerzen auch das Schmerzgedächtnis gelöscht werden.

Die häufigsten Fragen / FAQ

💧 Wie viele CBD-Tropfen sollten bei Schmerzen eingenommen werden?

Bei der Dosierung ist unbedingt auf den CBD-Gehalt im Öl zu achten. Bei Schmerzen wäre z.B. eine Empfehlung, täglich 2×4 Tropfen CBD-Öl mit einem Gehalt von 10% einzunehmen. Generell ist es von Vorteil, mit kleinen Mengen zu beginnen und die Effekte zu beobachten. Vielfach ist beobachtet worden, dass kleinere Dosierungen eine größere Wirkung haben als große.

⏳ Wie schnell wirkt CBD bei Schmerzen?

Leider lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Dies hängt ganz davon ab, in welchem Bereich Sie CBD einsetzen wollen, welchen CBD-Gehalt z.B. Ihr Öl hat, aber auch welche Darreichungsform Sie wählen.

😩 Ist CBD schmerzlindernd?

Ja! Anders als THC wirkt CBD nicht psychoaktiv, sondern kann entzündungshemmend und schmerzlindernd bzw. schmerzstillend auf den Körper wirken.

👍 Für was ist Hanföl gut?

CBD-haltiges Hanföl ist für verschiedenste Bereiche gut. Zum einen für die Haut, hier kann es gegen Neurodermitis oder Schuppenflechte angewendet werden. Aber auch für den restlichen Körper ist es dank der vielen Nährstoffe und der möglichen entzündungshemmenden Wirkung sehr zu empfehlen.

Artikelbild: gorynvd / Bigstock.com

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