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E-Zigarette – so hilft sie bei der Rauchentwöhnung  

In den letzten Jahren haben sich E-Zigaretten in Deutschland zu einer sehr beliebten Hilfe zur Raucherentwöhnung entwickelt. Sie sind auch bekannt als Vapes oder E-Cigs, sollen weniger schädlich als gewöhnliche Zigaretten sein und sollen dabei helfen, mit dem Rauchen endlich aufzuhören.

Was sind E-Zigaretten und wie funktionieren sie?

Eine elektronische Zigarette ist eine Art Inhalator, die mit einem Akku ausgestattet ist. In einer Kartusche befindet sich ein aromatisches Liquid. Per Knopfdruck erwärmt sich der eingebaute, auswechselbare sogenannte “Verdampfer” und sorgt dafür, dass das Liquid verdampft. Es unterscheidet sich auf dem ersten Blick optisch nicht von gewöhnlichem Rauch.

Es wird je nach Bedarf Nikotin zugefüllt. Im Gegensatz zu den verwendeten Substanzen in der E-Zigarette, sind die zahlreichen Chemikalien, die im Tabakrauch vorhanden sind, bekannt. Die Inhaltsstoffe sind Glycerin (lässt dicken Dampf entstehen), Wasser (Lösungsmittel), Aromastoffe (Geschmack) und zugefügtes bzw. kein Nikotin.

Entzugserscheinungen bei der Raucherentwöhnung

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine wichtige Entscheidung, die jedoch meist nur schwer umgesetzt werden kann, da es einen eisernen Willen und Ausdauer erfordert. Auch wenn der Wunsch, das Rauchen einzustellen, vorhanden ist, erschwert die Gewohnheit und die Nikotinsucht das Vorhaben. Aus diesen Gründen ist es naheliegend, eine Strategie zu finden, schrittweise und erfolgreich den Zigaretten den Kampf anzusagen.

Das Problem mit dem Aufhören ist die Auswirkung auf den Körper. Je länger eine Person Tabak konsumiert hat, desto gravierender werden diese empfunden. Nur wenige Stunden nach der Nikotineinnahme entstehen die ersten Entzugserscheinungen, die sich weiter steigern, je länger keine Zigarette geraucht wird. Dazu gehören:

  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • Nervosität
  • schlechte Laune
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Dazu kommt der Drang, Nikotin zu sich zu nehmen, also sich eine Zigarette anzuzünden. All diese Symptome sind dem Nikotinentzug zuzuordnen, da die Substanz physisch und psychisch süchtig macht. Es ist ein Neurotransmitter, der die Stimmung beeinflusst, was das Rauchen als Wohlbefinden wahrnehmen lässt.

Aus diesen Gründen suchen viele Betroffene eine Möglichkeit, diesen unangenehmen Entzugserscheinungen zu entgehen, um nicht wieder “schwach” zu werden und den nächsten “Glimmstängel” anzuzünden.

Mit dem Rauchen aufzuhören verursacht Entzugserscheinungen, da kein Nikotin mehr aufgenommen wird!

Mit dem Rauchen durch E-Zigarette aufhören?

Eine Studie der Medical University von South Carolina ergab, dass Raucher die E-Zigarette als Ersatz verwendeten, nach einigen Monaten weniger rauchten bzw. ganz damit aufhörten. E-Zigaretten sind potenziell ungiftiger, als Tabak zu konsumieren, sie tragen zur Entwöhnung gravierend bei.

Die Nebenwirkungen, die durch den Entzug des Nikotins verursacht werden, treten kaum oder gar nicht auf. Dies reduziert nicht nur die Schäden, sondern ist ein Weg, sich das Rauchen abzugewöhnen.

Aufbau einer eZigarette

A: Abdeckung der LED-Leuchte
B: Batterie (beherbergt auch die Schaltkreise)
C: Zerstäuber (Heizelement)
D: Kartusche (Mundstück)
Aufbau einer eZigarette

Horsten at English Wikipedia, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Welche Vorteile haben E-Zigaretten gegenüber dem Rauchen?

Die Vorteile und der Nutzen von E-Zigaretten wurden in den letzten Jahren immer wieder diskutiert. Einige Studien belegen jedoch, dass E-Cigs weitaus weniger schädlich (95 Prozent) sind, als herkömmlicher Tabak. In England werden deswegen sogar Kampagnen durchgeführt, um Raucher dazu zu bewegen, auf Elektronik-Zigaretten umzusteigen.

Regulierung des Nikotingehalts

Da das Nikotin dem Liquid zugesetzt wird, ist es möglich, den Nikotingehalt zu regulieren. Starke Raucher haben die Möglichkeit, mit einem hohen Nikotinanteil anzufangen und diesen allmählich zu reduzieren. So entwöhnen sie sich langsam und die Nikotinsucht verringert sich im Laufe der Zeit. Der letzte Schritt ist, das “Dampfen ganz zu lassen” und sich von jeglicher Art von Zigaretten zu verabschieden.

Der Nikotingehalt in dem Liquid lässt sich individuell regulieren und kann allmählich reduziert werden.

Gewohnheitspotenzial bleibt erhalten

Egal welche Gründe, sei es gesundheitlich oder finanziell, die dazu bewegen Tabak nicht mehr zu konsumieren, die E-Zigarette simuliert das eigentliche Gefühl zu rauchen. Andere Nikotin-Ersatztherapien wie Pflaster oder Sprays ähneln nicht dem Zigarettenrauchen.

Eine E-Cig deckt dieses Gewohnheitspotenzial ab und reproduziert die körperliche Angewohnheit. Beim Verdampfen wird der Dampf in Lunge inhaliert und wieder eine Dampfwolke ausgeatmet. Dies ähnelt dem Gefühl des Rauchens.

Was rauchen die Deutschen am meisten?
Was rauchen die Deutschen am meisten? Quelle Statista Global Consumer Survey

Kohlenmonoxid und Teer wird nicht aufgenommen

Im Gegensatz zu klassischen Zigaretten, die Tabak verbrennen und eine Mischung aus schädlichen Chemikalien produzieren, funktionieren elektronische Zigaretten durch Erhitzen einer flüssigen Lösung mit Nikotin. Dadurch wird kein Kohlenmonoxid oder Teer aufgenommen, zwei der tödlichsten Komponenten des Tabakrauchens.

  • Schon nach 24 Stunden werden positive Veränderungen wahrgenommen, da der Kohlenmonoxid-Rückstände entfernt werden und die Lungen anfangen zu entgiften. Nach drei Tagen wird die Atmung leichter, da kein Teer in den Körper gelangt dieser verstopft die Bronchien und verursacht Reizungen. Die Entspannung der Atemwege erhöht zugleich das Energieniveau.
  • Nach ca. 3 Monaten sind Raucherhusten und andere Atemprobleme nahezu vollständig verschwunden, da der Körper in dieser Zeit alle Schadstoffe ausgeschieden hat und die Betroffenen keinen Giftstoffen mehr ausgesetzt sind, so wird die Funktion der Lunge langsam wiederhergestellt.

Durch das Konsumieren von E-Zigaretten entsteht weder Teer noch Kohlenmonoxid, zwei tödliche Komponenten des Rauchens.

Langzeitstudien weisen keine Schäden durch E-Zigaretten auf!

Bei einer in Schottland durchgeführten Studie wiesen die Teilnehmer eine höhere Gefäßgesundheit gegenüber der Vergleichsgruppe von Rauchern auf. Eine weitere Studie wurde in Italien mit Nichtrauchern und Konsumenten von E-Zigaretten erforscht. Die Forscher fanden nach 3,5 Jahren regelmäßiger medizinischen Untersuchungen der Probanden heraus, dass die E-Zigarette keine nachweislichen negativen Begleiterscheinungen aufwies.

Um die Frage beantworten zu können, ob auf lange Sicht eine schädliche Wirkung haben, sind weitere Studien nötig, da 3,5 Jahre nicht ausreichend sind, langfristige Auswirkungen von E-Cigs zu dokumentieren.

Zusammenfassung

Immer mehr Raucher verwenden die elektronische Zigarette, um sich das Rauchen abzugewöhnen, diese wird hilfreicher empfunden, als andere Nikotin-Ersatztherapien. Studien belegen, dass die Raucherentwöhnung durch E-Cigs bis zu 95 % unschädlicher ist, wie der Konsum von Zigaretten und nach ca. 3 Monaten die Raucherhusten und andere Atemprobleme verschwinden. Langzeitstudien deuten auf keinerlei schädlichen Nebenwirkungen von E-Zigaretten hin, jedoch sind weitere Studien nötig, die über 3,5 Jahren hinausgehen.

Quellen und weiterführende Links

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