Die häufigsten Fußballverletzungen
Fußball zählt zu den beliebtesten Sportarten der Welt. Ein Fußballspiel erfreut die Gemüter und die Leidenschaft, dem Ball hinterherzujagen, verbindet Menschen weltweit. Laut Statistik ist Fußball die beliebteste Sportart der Deutschen. Er hat Skisprung, Handball und Biathlon weit abgehängt und geht als TOP-Favorit der begehrtesten Sportarten hervor.
Dass diese Sportart aber auch ein größeres Verletzungsrisiko birgt, ist Realität. Gerade dann, wenn der Wettkampf-Geist geweckt ist und sich ein abwechslungsreiches Spiel auftut, dann wird oft auf Risiko gespielt, ohne Rücksicht auf Verluste oder mögliche Verletzungen.
Bein- und Fußverletzungen sind keine Seltenheit
Dabei handelt es sich vorrangig um Gelenks-Verstauchungen und um Bänder-Verletzungen. Gerade die Verletzung der Bänder wird nicht immer gleich erkannt und die Ärzte werden erst in Folge von späteren Routine-Untersuchungen darauf aufmerksam.
Auch sind Knochenbrüche keine Seltenheit, sie sind ebenso weit verbreitet. Eine von fünf Verletzungen im Fußball liegt einem Knochenbruch zugrunde. Beine, Knöchel und Füße nehmen Schaden, wenn es zu einer Verletzung am Fußballfeld kommt. Dabei spielen das Alter des Spielers und der Umfang des Trainings nicht unbedingt eine zentrale Rolle.
Liegt eine minimale Muskelverletzung vor, so ist die Spielfähigkeit schnell wieder gegeben. Anders sieht es bei schwerwiegenden Muskel- und Bänderverletzungen aus, da muss mitunter eine längere Spielpause eingeplant werden. Kommt es zur Verletzung des Gelenkknorpels oder zur Schädigung mehrere Bänder, kann dies auch das Aus der Spieler-Karriere bedeuten.
Die häufigsten Fußverletzungen beim Fußball
Die Verletzung des Sprunggelenks
Gerade die äußeren Bänder sind bei den Verletzungen des Sprunggelenks vermehrt betroffen, nur selten nehmen die innen liegenden Bänder dabei Schaden. In der Regel liegt eine Bänderdehnung vor, vereinzelt kommt es mitunter vor, dass ein Band reißt. Eine Ausfallzeit von einem Monat ist einzuplanen, mit den passenden Tapeverbänden kann nach dieser Zeit wieder gespielt werden.
Kommt es zur Verletzung von zwei oder mehreren Bändern, ist eine Operation meist unumgänglich. Eine Ausfallzeit von mehreren Wochen ist somit gegeben. Kommt es zu einem Syndesmosen-Riss, hierbei wird die Verbindung zwischen Schien- und Wadenbein getrennt, ist ebenso ein operativer Eingriff notwendig. Gibt es diverse Schädigungen am Sprunggelenk, dann ist die Rede vom „Überknöcheln“.
Die Verletzung des Kniegelenks
Gerade die Schädigung am Kniegelenk führt oft zu langen Verletzungspausen der Spieler. Zu den Verletzungen am Kniegelenk kommt es in der Regel dann, wenn der Kontakt mit dem gegnerischen Spieler gegeben ist. Bei den Kniegelenken ist sehr oft der Meniskus betroffen.
Die Meniskusverletzung
Der Meniskus setzt sich aus 2 Knorpelscheiben zusammen, diese dienen sozusagen als Stoßdämpfer im Kniegelenk. Anhand drehender Bewegungen im Kniegelenk können kleine Einrisse in den Knorpelscheiben entstehen.
Gerade dann, wenn Täuschungsmanöver auf dem Spielfeld angesagt sind, man dem Gegner den Ball entziehen möchte, treten diese speziellen Bewegungsmuster auf, die zu Knie- bzw. zu Meniskusverletzungen führen können. Verletzungen dieser Art werden zumeist operiert, die zerstörten Knorpelrückstände werden dabei entfernt.
Die Kreuzbandverletzung
Ebenso bekannt wie die Meniskusverletzung ist die Kreuzbandverletzung. Ein Kniegelenk hat 2 Kreuzbänder, die anhand ihrer Stärke überzeugen, dabei wird vom vorderen und vom hinteren Kreuzband gesprochen. Kommt es zu einer Überdehnung des Gelenks oder gestaltet sich die Drehbewegung des Kniegelenks zu intensiv, kann das Kreuzband reißen.
Zu dieser Art von Knieverletzung kommt es größtenteils bei einem Täuschungsmanöver. Der Versuch, den gegnerischen Spieler vom Ball zu trennen, endet oftmals mit einer Verletzung des Kreuzbandes. Wenn sich ein Bein unglücklich im Boden verhakt, kann dies mitunter der Auslöser für eine Kreuzbandverletzung sein, die operiert werden muss.
Nach einer solchen Operation muss mit einer längeren Rehabilitationsphase gerechnet werden. Ein Ausfall von mehreren Monaten ist keine Seltenheit. Starke Schmerzen im Knie und ein instabiles Gelenk deuten oft auf diese Art von Verletzung hin. Es gibt aber auch Spieler, die bemerken die Schädigung des Kreuzbandes nicht umgehend.
Erst Wochen oder Monate später machen sich Schmerzen bemerkbar, die auf den Schaden im Kreuzband hinweisen. Die Art der Verletzung ist ausschlaggebend dafür, wie ausgeprägt die Symptome sind, denn ein Kreuzband kann vollständig oder nur zum Teil eingerissen sein.
Viele Verletzungen im Kniegelenk sind dem Fußball geschuldet. Der plötzliche und schnelle Wechsel in eine andere Richtung ist ausschlaggebend dafür. Es kommt zu einem Rotationstrauma. Das legendäre „Fußballknie“ ist ein Indiz dafür, dass es zu vermehrten Verletzungen im Kniebereich kommt.
Die Verletzung von Muskeln
Jeder Sportler kennt ihn – den Muskelkater. Ein Muskelkater ist nichts Ungewöhnliches und deutet auf die Überlastung beim Sport hin. Kein Grund, beunruhigt zu sein, anders sieht es bei Entzündungen in den Sehnen aus. Zu einer solchen Entzündung kommt es meist dann, wenn über einen längeren Zeitraum kein Sport betrieben und dann von 0 auf 100 zur Höchstform aufgelaufen wird.
Dies kann zu einer Überlastung und zu derartigen Entzündungen im Sehnenbereich führen, die Sehnen und deren Ansätze fangen zu schmerzen an. Spieler haben nicht nur Sehnenentzündungen im Bein- und Fußbereich zu beklagen, oft treten solche Verletzungen auch in der Gegend rund um die Leiste auf. Entlastungen und Ruhe sind dann von wichtiger Bedeutung. Gegen Sehnenentzündungen kann auch mit speziellen Bewegungsformen entgegengewirkt werden.
Bei der Sportart Fußball kommt es mitunter zu einem Sehnenriss. Die Quadriceps- und Patellasehne sind davon betroffen, sie stellen die Oberschenkelstreckmuskulatur des Kniegelenks sicher. So tritt ein solcher Riss vorrangig in der Muskulatur von Oberschenkel und Waden auf. Dabei handelt es sich um eine Verletzung, die keine Operation nach sich zieht. Es reicht aus, wenn Schonung angesagt ist, die sich über mehrere Wochen erstreckt.
Frakturen und Knochenbrüche
Auch sie sind am Spielfeld keine Seltenheit. Gerade bei Stürzen, Zusammenstößen, aber auch bei falschem Auftreten und schneller Drehung, die zu Verdrehung führt, kann eine Fraktur entstehen.
Die Sprunggelenkfraktur: Sprunggelenke zeigen sich anfällig für Verletzungen, da sie eine große Beweglichkeit besitzen und mithelfen, das Gewicht des Körpers mitzutragen.
Die Schienbeinfraktur: Kommt es zu einer vermehrten Krafteinwirkung, ist oft ein Knochenbruch die Folge daraus. Eine Knochenfraktion dieser Art muss gerichtet und stabilisiert werden.
Die Rippenfraktur: 12 Rippenpaare bilden den Brustkorb, am vorderen Abschnitt sitzt jede Rippe am Brustbein fest. Beim Fußball kommt es vermehrt zu einzelnen Rippenbrüchen, dabei ist eine schwerfällige Atmung ein eindeutiger Hinweis für einen solchen Bruch.
Welche Situationen beim Fußball fördern die meisten Verletzungen?
In der Regel kommt es dabei zum direkten Kontakt von zwei Spielern, aber auch ein plötzlicher Richtungswechsel am Feld kann dazu beitragen. Denn nicht immer ist es die Fremdeinwirkung, die eine Verletzung beim Fußballspielen nach sich zieht.
Wer sich aktiv am Fußballspiel beteiligt, der muss mit einer Prellung, einer Zerrung oder einem Umknick-Trauma rechnen. Die Verletzungsgefahr steigt stetig an, zumal das Spieltempo in jedem Kader immer höher wird. So kommt es immer wieder zu verletzungsbedingten Ausfällen.
Wie können diverse Fußverletzungen beim Fußball verhindert werden?
Ein untrainierter Spieler ist viel verletzungsanfälliger als ein trainierter. Wer beim Fußball das Verletzungsrisiko minimieren möchte, der darf auf das richtige Aufwärm-Programm setzen, auch beim Richtungswechsel kann der Spieler in Folge entsprechend gegensteuern.
Mit den richtigen Protektoren ausgestattet sein, das ist mitunter von Bedeutung. Gerade Protektoren im Bereich des Schienbeins sind förderlich, um die Verletzungsgefahr einzudämmen. Eine wettkampftaugliche Ausrüstung sieht Protektoren auf jeden Fall vor.
Zusammenfassung
Es gibt typische Verletzungen, die Fußballspieler erleiden. Zu diesen zählen beispielsweise Verletzungen der Sprunggelenke, gefolgt von Verletzungen am Knie. Die Muskeln werden oft in Mitleidenschaft gezogen, wenn das runde Leder rollt. Auch Frakturen und Knochenbrüche treten auf. Je nach Art der Verletzung ist eine längere Rehabilitationsphase erforderlich.