CBD im Flugzeug mitnehmen: Das solltest du beachten!
Wer sich an seine CBD-Produkte gewöhnt hat, möchte diese auch auf Reisen nicht missen. Es ist gerade bei gesundheitlichen Problemen auch sinnvoll, das CBD-Öl mitzunehmen, um die Einnahme im Urlaub fortzusetzen und für eine gleichbleibende Wirkung zu sorgen. Bei Flugreisen kann die Mitnahme von CBD aber zu Problemen führen.
Während es in vielen Ländern mittlerweile legal ist, gibt es auch Nationen mit strengeren Regeln. Dort ist CBD nicht oder nur in bestimmten Formen unter gewissen Voraussetzungen erlaubt. Das kann dich vor Schwierigkeiten stellen, wenn du CBD ins Flugzeug mitnehmen möchtest – beispielsweise, weil du es gegen Reiseübelkeit einsetzen willst. Erfahre hier, was du beachten solltest, wenn du CBD ins Flugzeug mitnehmen willst.
CBD im Flugzeug: Viele Fragen sind zu klären
Viele CBD-Konsumenten sind unsicher, ob sie ihre CBD-Präparate mit in das Flugzeug nehmen dürfen. Bei Medikamenten gibt es klare Regeln, doch was gilt für Personen, die lieber CBD als natürliche Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln einsetzen möchten? Müssen diese auf ihre „Medizin“ verzichten? Drohen rechtliche Konsequenzen, wenn das CBD-Öl beim Zoll oder bei der Sicherheitskontrolle auffällt?
Es gibt auch Menschen, die gern in ein anderes Land reisen möchten, um sich dort günstig einen Vorrat an guten CBD-Produkten zu beschaffen und diesen mit nach Hause zu nehmen. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob man damit so einfach durch die Sicherheitskontrollen kommt und was man beim Zoll beachten sollte – und ob es nicht besser wäre, die CBD-Produkte online zu kaufen.
Wir können schon einmal vorwegnehmen, dass CBD ein noch recht neuartiges Produkt ist und es daher in vielen Ländern noch keine eindeutigen gesetzlichen Regelungen gibt. CBD-Produkte fallen oft in die Grauzone und es gibt von Land zu Land und teilweise sogar innerhalb einer Nation große Unterschiede. Ob das Mitführen und der Besitz von CBD-Produkten legal oder illegal sind, hängt in erster Linie von folgenden Punkten ab:
- Welche Art von CBD-Produkt führst du mit?
- Woher kommst du?
- Wohin fliegst du?
Im Folgenden beschäftigen wir uns genauer damit, warum so viele Menschen auf Flugreisen nicht auf ihr CBD verzichten möchten und was du beim Mitführen von CBD im Flugzeug unbedingt beachten solltest.
CBD auf Flügen: für viele Reisende eine Erleichterung
Viele Menschen sind vor oder während eines Fluges nervös und ängstlich. Das Gefühl, in einem Flugzeug mitten in den Wolken eingesperrt zu sein, bereitet vielen Reisenden Unbehagen. Hier kann sich CBD als praktisch erweisen, um sich zu beruhigen und zu sammeln. Das Schöne daran ist, dass CBD eben keinen Rausch auslöst – wie das etwa bei dem psychoaktiven THC der Fall wäre. Außerdem sediert es nicht so stark wie andere Medikamente und es besteht nicht so eine hohe Gefahr für eine Abhängigkeit wie das bei Valium, Xanax oder ähnlichen Beruhigungsmitteln der Fall ist.
Da kann sich CBD als hervorragende und natürliche Alternative herausstellen, die ohne große Nebenwirkungen auskommt. Während Personen, die ihre Flugangst mit Alkohol, THC oder Betäubungsmitteln bekämpfen wollen, nicht selten im Flughafen unangenehm auffallen und dann festgehalten werden, passiert dir das mit ein paar Tropfen eines harmlosen CBD-Öls sicher nicht. Würden also mehr Menschen CBD-Öl zur Beruhigung vor dem Flug einnehmen, könnten Flugreisen möglicherweise insgesamt viel entspannter und ruhiger ablaufen.
Darüber hinaus kann CBD gerade für Personen, die viel in der Luft unterwegs sind, weitere gesundheitliche Vorteile mitbringen. Da es entzündungs- und gerinnungshemmende Eigenschaften hat, kann es dabei unterstützen, eine tiefe Venenthrombose (TVT) vorzubeugen. Diese lebensbedrohliche Krankheit kommt bei Vielreisenden vor, die lange in sitzender Position ausharren, wodurch sich in den tiefen Venen Blutgerinnsel bilden können. Du siehst: Gerade auf längeren Flügen macht es aus medizinischer Sicht durchaus Sinn, ein Fläschchen CBD mitzuführen. Aber ist das überhaupt erlaubt?
Innerdeutsche Flüge mit CBD: zumindest theoretisch kein Problem
Es ist ein Fakt, dass die Sicherheitskontrollen vor Flugreisen außerordentlich ernst genommen werden. Wenn du mit dem Auto verreist, wirst du an den europäischen Grenzen in den seltensten Fällen kontrolliert und kannst daher ohne Probleme deine CBD-Produkte mit auf die Reise nehmen. Das verhält sich am Flughafen natürlich anders: Nicht nur deine Koffer werden durchleuchtet, sondern auch und gerade das Handgepäck, welches du mit in den Passagierraum nehmen möchtest.
Deshalb solltest du dich unbedingt vor dem Flug informieren, was in puncto CBD im Flugzeug erlaubt ist – und was eben nicht. Bei innerdeutschen Flügen besteht in rechtlicher Hinsicht zumindest theoretisch keine Gefahr. Solange die CBD-Produkte einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 Prozent aufweisen, werden diese als Nahrungsergänzungsmittel betrachtet und sind legal.
Nimm jedoch nur Produkte mit ins Flugzeug, bei denen du genau weißt, woher sie kommen und dass die Bezugsquelle auch wirklich seriös ist.
Kaufe deine CBD-Produkte also unbedingt bei einem seriösen Handel und nicht einfach dort, wo sie so billig wie möglich angeboten werden. Achte darauf, dass das Etikett noch lesbar ist und nimm die Originalverpackung mit. Wenn du das beachtest, kann dir bei einem innerdeutschen Flug nichts weiter passieren. Möglicherweise stellen dir die Mitarbeiter ein paar Fragen zu dem CBD-Öl, das ist dann aber auch alles. Einige Zollbeamte wissen vielleicht nicht genau über die recht neue Gesetzgebung von CBD-Öl Bescheid. Es ist daher von Vorteil, wenn du dich selbst gut auskennst und alle wichtigen Informationen weitergeben kannst.
Wenn dir das alles zu stressig ist, kannst du das CBD-Öl in dein Aufgabegepäck packen. Falls du für den Flug CBD benötigst, nimmst du deine Dosis am besten schon vorab. Für kurze Flüge ist das eine gute Alternative.
Denke außerdem daran, dass es sich bei CBD-Öl um eine Flüssigkeit handelt. Diese darf nur im Handgepäck mitgeführt werden, wenn du sie in einem versiegelten Plastikbeutel aufbewahrst.
Flüge innerhalb des Schengen-Raums: Worauf du achten musst
Falls du die deutschen Landesgrenzen verlässt, gelten wieder andere Regelungen. Relativ problemlos klappt die Ein- und Ausfuhr von CBD, wenn du einen Staat innerhalb des Schengener Abkommens besuchst. Dazu gehören neben Deutschland auch die folgenden Länder:
- Belgien
- Dänemark
- Estland
- Finnland
- Frankreich
- Griechenland
- Island
- Italien
- Lettland
- Liechtenstein
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Niederlande
- Norwegen
- Österreich
- Polen
- Portugal
- Schweden
- Schweiz
- Slowakei
- Slowenien
- Spanien
- Tschechien
- Ungarn
Innerhalb dieser Staaten dürfen Bürger bei Reisen, die bis zu 30 Tage dauern, ihre ärztlich angeordneten Betäubungsmittel mitführen. Dazu gehören auch CBD-Produkte, wenn du diese von deinem Arzt verschrieben bekommen hast. Dann musst du aber auch eine ärztlich ausgefüllte Bescheinigung dabei haben. Sie muss vor Reiseantritt von der obersten Landesgesundheitsbehörde oder einer von dieser Behörde beauftragten Stelle beglaubigt werden. Du benötigst für jedes Betäubungsmittel, welches dir vom Arzt verschrieben wurde, eine eigene Bescheinigung.
CBD im Flugzeug bei Reisen außerhalb des Schengen-Raums
Möchtest Du ärztlich angeordnete CBD-Produkte außerhalb des Schengen-Raums mitführen, lies dir vorab am besten den „Leitfaden für Reisende“ durch. Dieser wird von der Bundesopiumstelle zur Verfügung gestellt. Im Leitfaden steht unter anderem, dass sich folgende Vorgehensweise empfiehlt, wenn du CBD mit auf deine Flugreise in ein Land außerhalb des Schengen-Raums mitnehmen möchtest:
- Bitte deinen Arzt um eine mehrsprachige Bescheinigung.
- Die Bescheinigung muss folgende Informationen enthalten:
- Einzel- und Tagesdosierungen
- Wirkstoffbezeichnungen
- Dauer der Reise (höchstens 30 Tage)
- Lass die Bescheinigung von der Landesgesundheitsbehörde oder einer Stelle beglaubigen, die von ihr beauftragt wurde.
Falls dir dein CBD-Produkt ärztlich verschrieben wurde, bist du also auf der sicheren Seite, wenn du die entsprechenden Bescheinigungen dabei hast. Nimmst du hingegen freiverkäufliche CBD-Mittel ein, musst du grundsätzlich aufpassen. In diesem Fall solltest du dich vorab genau darüber informieren, ob und unter welchen Voraussetzungen CBD-Produkte in deinem Ziel-Reiseland legal sind.
Mit CBD in die USA? Hier ist Vorsicht geboten
In den USA gelten in Bezug auf Drogen recht harte Regeln. Auch dem beliebten CBD-Öl steht man hier meist kritisch gegenüber. Seit der Hemp Farming Act von 2018 verabschiedet wurde, sind grundsätzlich folgende Vorschriften gültig:
- Legal ist CBD-Öl, das aus Hanf hergestellt wird und höchstens 0,3 Prozent THC enthält.
- Illegal ist CBD-Öl aus Cannabis ebenso wie CBD-Öl aus Hanf, in dem mehr als 0,3 Prozent THC enthalten ist.
Alle Hanfprodukte, die weniger als 0,3 Prozent THC enthalten, wurden damit von der Liste der illegalen Drogen gestrichen und sind nun auf Bundesebene legal.
Trotzdem können die einzelnen Bundesstaaten derartige CBD-Produkte auch weiterhin verbieten.
Fast alle Flüge passieren mehrere Bundesstaatengrenzen, weshalb hierbei die Bundesgesetze gelten. Die Transportsicherheitsbehörde (TSA) ist der Bundesbehörde zuzuordnen. Laut ihren aktuellen Bestimmungen ist der Transport von Produkten, die Cannabis enthalten, auf Flügen verboten. Auf der TSA-Website ist angegeben, dass dies auch für CBD-Öl gilt. Zwar werden TSA-Beamte laut eigenen Aussagen nicht explizit nach illegalen Drogen suchen, allerdings wird der normale Screening-Prozess durchgeführt. Sollten dabei nicht erlaubte Drogen entdeckt werden, droht eine strafrechtliche Verfolgung.
Zusammengefasst heißt das also: Wenn du in den USA CBD-Öl aus Hanf im Flugzeug mitführst, wird dir wahrscheinlich nichts passieren. Anders verhält es sich mit CBD-Öl aus Cannabis, welches keinesfalls mitgenommen werden sollte. Trotzdem können auch bei CBD-Öl aus Hanf Probleme auftreten, wenn ein Beamter übereifrig ist, sodass du zum Beispiel deinen Flug verpasst und unangenehme Fragen beantworten musst. Grundsätzlich solltest du dir die folgenden Tipps zu Herzen nehmen, wenn du CBD-Öl im Flugzeug mit in die USA nehmen möchtest, damit ein reibungsloser Ablauf sichergestellt ist:
- Nimm nur CBD-Öl mit, wenn auf dem Etikett sichtbar steht, dass es aus Hanf hergestellt wurde.
- Achte darauf, dass auf dem Etikett ein THC-Gehalt von unter 0,3 Prozent angegeben ist.
- Die Flasche sollte höchstens 100 Milliliter beinhalten.
- Verzichte darauf, größere Mengen CBD-Öl oder andere CBD-Produkte mitzuführen.
- Trage das CBD-Öl in einem durchsichtigen, verschließbaren Beutel bei dir.
- Drucke dir den Hemp Farming Act von 2018 aus und nimm dir die Kopie mit.
Wenn dir das CBD-Öl ärztlich verordnet wurde, solltest du auch darüber eine beglaubigte Bescheinigung mitführen. Sofern du all diese Ratschläge beherzigst, solltest du am Flughafen keine Schwierigkeiten bekommen, falls das CBD-Öl bei einer Kontrolle in die Hände der Sicherheitsbeamten gelangt.
Zusammenfassung
Ob man CBD-Öl oder andere CBD-haltige Produkte mit ins Flugzeug nehmen darf, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es hängt davon ab, woher man kommt, wohin man reist und aus welchem Grund man das CBD mitführen möchte. Grundsätzlich ist es einfacher, ärztlich verordnete CBD-Produkte mitzunehmen, doch auch freiverkäufliches Öl kann unter bestimmten Voraussetzungen in einige Länder eingeführt werden.