8 Lebensmittel, die entzündungshemmend wirken können

8 Lebensmittel, die entzündungshemmend wirken können

Die Ernährungsweise hat einen enormen Einfluss auf die eigene Gesundheit. Aufgrund dessen ist es ratsam, auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Hierzu gehört auch der Verzehr von unterschiedlichen Lebensmitteln mit einer entzündungshemmenden Wirkung. Mit ihrer Hilfe kannst du Entzündungen in deinem Körper bekämpfen. Das trägt zur Vorbeugung von unterschiedlichen Erkrankungen bei. Denn diverse Krankheiten wie Rheuma können durch Entzündungen ausgelöst werden. Daher solltest du täglich antientzündliche Lebensmittel zu dir nehmen. Nachfolgend stellen wir dir acht dieser Lebensmittel vor.

Zwiebeln

Zwiebeln sind vielseitig einsetzbar und beinhalten eine Menge Vitamine sowie Mineralstoffe. Dazu gehören unter anderem B-Vitamine, die Vitamine A und C sowie Magnesium und Kalium. Daneben stecken in den Zwiebeln die Schwefelverbindungen Allicin und Quercetin. Diese Sulfide sind verantwortlich für den intensiven Geschmack des Gemüses. Gleichzeitig haben sie antibakterielle sowie antioxidative Eigenschaften und können Entzündungen entgegenwirken.

Neben Zwiebeln beinhalten Lauch und Knoblauch die Schwefelverbindungen. Dementsprechend können auch sie bei der Vorbeugung von Entzündungen helfen. Besonders empfehlenswert ist es, das Zwiebel- oder Lauchgemüse bzw. den Knoblauch roh zu verzehren. Denn beim Kochen können viele wichtige Inhaltsstoffe zerstört werden. Im rohen Zustand kannst du also besser von den gesundheitlichen Vorteilen des Gemüses profitieren.

Am besten greifst du zu roten Zwiebeln. Sie weisen im Vergleich zu den weißen oder gelben Zwiebeln einen höheren Gehalt an Antioxidantien auf. Antioxidantien schützen vor den freien Radikalen und helfen bei Entzündungen.

Paprika

Paprika gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten. Sie kommt in zahlreichen Gerichten vor und wird auch gerne roh gegessen. Das Gemüse hat eine antiseptische, antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Es gilt als besonders vitaminreich. Hierbei ist insbesondere der hohe Gehalt an Vitamin C zu nennen. Dieser ist wesentlich höher als der Vitamin C Gehalt in Zitronen und anderen Zitrusfrüchten.

Wie viel Vitamin C in der Paprika steckt, hängt auch von der Farbe ab, die sich während des Reifevorgangs verändert. Die höchste Menge an Vitamin C beinhalten die roten Paprikas. Zusätzlich beinhaltet das Gemüse viele Mineralstoffe wie Zink oder Magnesium und viele Ballaststoffe. Am besten kannst du die Paprika roh essen. Denn das Vitamin C ist hitzeempfindlich und kann beim Kochen zerstört werden. Falls du die Paprika nicht roh essen möchtest oder sie im rohen Zustand nicht gut verträgst, solltest du sie schonend dünsten.

Brokkoli

Ein weiteres beliebtes Gemüse ist Brokkoli. Es schmeckt vielen Menschen gut und gilt zugleich als eine der gesündesten Gemüsearten. Zu den Inhaltsstoffen von Brokkoli gehören unter anderem:

  • Kaempferol: Dem Kaempferol werden entzündungshemmende sowie schmerzstillende Eigenschaften nachgesagt.
  • Senfölglykosid: Bei dem Senfölglykosid handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der auch Senföl oder Sulforaphan genannt wird. Er wirkt antientzündlich und soll Prostatakrebs vorbeugen.

Zudem beinhaltet Brokkoli viele Ballaststoffe und hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und Vitamin K. Es enthält nur wenig Kalorien und kann roh oder gegart verzehrt werden. Du kannst sowohl die Blätter und die Sprossen als auch den Strunk verzehren. Da beim Kochen im Wasser viele Inhaltsstoffe verloren gehen, ist diese Zubereitungsart nicht empfehlenswert.

Beeren

Beeren sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie enthalten nur wenige Kalorien und sind zuckerarm. Gleichzeitig sind sie reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen. Außerdem weisen Beeren einen hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen auf. Sie beinhalten unter anderem Anthocyane, durch die die Früchte ihre intensive Farbe erhalten. Darüber hinaus wirken die Anthocyane entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell. Neben Beeren enthalten beispielsweise folgende Lebensmittel Anthocyane:

  • Kirschen
  • Rote Trauben
  • Rotkohl
  • Blutorangen
  • Rote Zwiebel

Die meisten Beerensorten wie Stachelbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren werden in den Sommermonaten geerntet. Im Herbst oder Winter musst du trotzdem nicht auf sie verzichten und kannst auf die tiefgekühlte Variante zurückgreifen.

Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte wie Zitronen, Grapefruits oder Orangen gelten als Immunbooster. Sie sind vor allem für ihren hohen Gehalt an Vitamin C bekannt. Am vitaminreichsten sind die Zitronen mit einem Anteil von 55 Milligramm pro 100 Gramm. Orangen enthalten 50 Milligramm, Limetten 45 Milligramm und Mandarinen 30 Milligramm pro 100 Gramm. Der Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen liegt bei etwa 100 Milligramm. Neben Vitamin C enthalten Zitrusfrüchte unter anderem:

  • B-Vitamine
  • Vitamin E
  • Kalium
  • Kalzium

Mit Zitrusfrüchten kannst du dein Trinkwasser aufwerten. Hierzu schneidest du eine Scheibe der Frucht ab und gibst sie ins Wasserglas. Bei Bedarf kannst du auch die Schale der Zitrusfrucht abreiben und zum Backen oder für Dips verwenden. Achte in dem Fall jedoch auf Bioqualität.

Kurkuma

Kurkuma ist auch unter dem Namen Gelbwurz bekannt und wird häufig als Superfood bezeichnet. Du kennst es wahrscheinlich vor allem als Gewürz. Es ist pur erhältlich und steckt häufig in Curry-Gewürzmischungen. Alternativ kannst du eine frische Wurzel kaufen. Sie gilt als besonders gesund und eignet sich beispielsweise zur Zubereitung eines Tees. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen von Kurkuma gehören die ätherischen Öle, die gegen Entzündungen helfen können.

Daneben beinhaltet Kurkuma den Farbstoff Kurkumin, der der Wurzel die orangene Farbe verleiht. Ihm werden verschiedene positive Effekte auf die Gesundheit zugeschrieben: Er soll Entzündungen hemmen und antioxidativ wirken. Zudem wird die Wirksamkeit des Farbstoffs bei Krebs und anderen Erkrankungen wie Diabetes untersucht. Darüber hinaus kann Kurkuma bei Blähungen und anderen leichten Magen-Darm-Beschwerden helfen.

Ingwer

Ingwer kommt seit langer Zeit in der Naturmedizin zum Einsatz. Die Knolle ist vielseitig verwendbar und zeichnet sich durch ihren scharfen Geschmack aus. Diesen verdankt sie den enthaltenen Gingerolen, die entzündungshemmend wirken. Weitere Inhaltsstoffe der Knolle sind:

  • Ätherische Öle
  • Vitamin C
  • Magnesium
  • Kalium
  • Eisen
  • Kalzium
  • Natrium
  • Phosphor

Neben den entzündungshemmenden Eigenschaften bietet Ingwer verschiedene weitere Vorteile. Die Wurzel hat eine schmerzlindernde und antibakterielle Wirkung. Sie soll die Verdauung fördern und bei Übelkeit helfen.

Portulak

Portulak wird auch als Burzelkraut, Bürzelkohl oder Kreusel bezeichnet. Es ist ein grünes Blattgemüse mit einem hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren, Vitamin C und Vitamin A. Daneben ist das Gemüse reich an sekundären Pflanzenstoffen und Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Zink. Es gilt schon seit langer Zeit als Heilpflanze und ist sehr gesund. Portulak kann Entzündungen hemmen, das Immunsystem stärken und hat eine ausgleichende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel.

Möchtest du Portulak in der Küche nutzen, kannst du sowohl die Stängel als auch die Blätter verwenden. Die Blätter kannst du klein schneiden und beispielsweise für Saucen oder Suppen nutzen. Außerdem eignet sich das Portulak für Salate, Kräuterquarks oder Dips. Der Geschmack ist erfrischend. Zugleich schmeckt das Blattgemüse nussig und etwas säuerlich.

Zusammenfassung

Möchtest du mehr entzündungshemmende Lebensmittel in deine Ernährung aufnehmen, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Obst- und Gemüsesorten. Als Geheimtipp bietet sich das Blattgemüse Portulak an. Doch auch die beliebten Gemüsesorten Brokkoli, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch gehören zu den entzündungshemmenden Lebensmitteln. Wenn du Appetit auf Obst hast, kannst du zum Beispiel zu Zitrusfrüchten oder Beeren greifen. Zudem kann es sich lohnen, verschiedene Gerichte mit Kurkuma oder Ingwer zu würzen.

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