Vielfach wird von den besonderen Eigenschaften der Chiasamen gesprochen. Es wird aber vernachlässigt, dass es auch Alternativen gibt wie zum Beispiel die Leinsamen. Leinsamen findest Du zum Beispiel auf dem Brötchen, das Du täglich beim Bäcker bekommen kannst. Aber die Leinsamen werden dann als ganze Samen verwendet.
Gesundheitsfördernd wirken können Leinsamen erst in geschroteter Form. In geschroteter Form können Dir Leinsamen helfen, wenn Du beispielsweise an Verdauungsbeschwerden leidest. Es kann aber auch von Veganern als Ei-Ersatz beim Backen eingesetzt werden. Außerdem gibt es immer mehr Alternativen zur Kuhmilch. In diesem Zusammenhang lässt sich auch aus den Leinsamen eine Milchalternative herstellen, indem lediglich Wasser und Leinsamen mixt.
Weniger bekannt ist zum Beispiel die Verwendung der Leinsamen als Haarkur, um die Haare gepflegter aussehen zu lassen. Im Folgenden erfährst Du Näheres zu Leinsamen und bekommst einen Überblick über die beliebtesten geschroteten Leinsamen.
Checkliste für den Kauf von geschrotetem Leinsamen
- Geschmack: Achte auf dunkelbraune Samen mit einem nussigen Geschmack.
- Geschält oder geschrotet: Vermeide geschälten Leinsamen, da er weniger Ballast- und Nährstoffe enthält.
- Aufbewahrung: Bewahre gemahlenen Leinsamen in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank oder Gefrierschrank auf.
Empfehlenswerte geschroteten Leinsamen
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Ratgeber: Fragen, mit denen Du dich vor dem Kauf von geschrotetem Leinsamen beschäftigen solltest
Leinsamen sind winzige, nährstoffreiche Samen, die von der Flachspflanze stammen. Sie sind sehr ballaststoffreich, Omega-3-Fettsäuren und Lignane (eine Art Phytonährstoff). Aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften sollte die Einnahme von Leinsamen Teil jeder gesunden Ernährung sein.
Die Wirkung
Der Anbau von Leinsamen erstreckt sich bereits seit über 6000 Jahren und somit gehören sie zu den weltweit ersten Superfoods. Geschroteter Leinsamen hat einen hohen Ballaststoffgehalt, ist reich an Omega-3-Fettsäuren und Lignane.
Die entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren in Kombination mit Ballaststoffen und wirkungsvollen Antioxidantien sind wichtig für die hormonelle Balance im Körper. Geschrotete Samen quellen auf, wenn man sie ins Wasser gibt, umrührt und einige Minuten wartet.
Genau das geschieht auch in deinem Magen-Darm-Trakt. Die Samen quellen auf und ziehen Flüssigkeit. Dein Körper bildet durch das Quellen sehr viel mehr Sättigungshormone und gerade deshalb heizen die Samen nicht nur den Stoffwechsel an, sondern sie machen auch sehr satt.
Es gibt drei Arten von Leinsamen: braune, goldene und rote. Alle drei Arten haben die gleichen Nährwert Vorteile, die gleiche Wirkung, aber die Farbe der Samen beeinflusst den Geschmack. Brauner Leinsamen ist der häufigste und hat einen nussigen Geschmack, goldener Leinsamen ist etwas süßer und roter Leinsamen hat einen leicht pfeffrigen Geschmack.
Vor- und Nachteile
Zu den Vorteilen von Leinsamen gehört, dass er eine gute Quelle für Ballaststoffe, Omega-3-Fettsäuren und Lignane ist. Diese Nährstoffe wirken zusammen, um einen gesunden Körper zu fördern, indem sie Entzündungen reduzieren, das Immunsystem stärken und das hormonelle Gleichgewicht unterstützen. Leinsamen ist außerdem leicht verdaulich, kann Verstopfungen lösen und kann vielen Lebensmitteln zugesetzt werden.
Zu den Nachteilen von gemahlenem Leinsamen gehört, dass er schnell ranzig werden kann, wenn er nicht kühl und trocken gelagert wird, und dass er teuer sein kann. Deshalb empfiehlt es sich, den Samen bei Bedarf immer selbst zu mahlen.
Damit man die gesunden Inhaltsstoffe aufnehmen kann, sollte Leinsamen geschrotet sein. Denn die Schale ist noch härter als die vom Chia-Samen und kann im Magen kaum aufgelöst werden.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du geschrotete Leinsamen vergleichen und bewerten
Vor dem Kauf von geschroteten Leinsamen solltest du dir überlegen, welche Kriterien dir besonders wichtig sind. Anschließend kannst du im Vergleich verschiedener Marken entscheiden, welche deine Vorstellungen am besten erfüllen. Unsere Tipps helfen dir dabei, den richtigen geschroteten Leinsamen auszusuchen. Nachfolgend findest du die wichtigsten Kaufkriterien, die beim Kauf eine große Rolle spielen:
- Frische
- Qualität
- Reinheit
- Geschmack
- Kosten
Frische
Geschroteter Leinsamen ist eine gute Quelle für Ballaststoffe. Wenn er jedoch nicht richtig gelagert wird, kann gemahlener Leinsamen schnell ranzig werden. Das bedeutet, dass die Omega-3-Fettsäuren und andere nützliche Nährstoffe verloren gehen und der geschrotete Leinsamen nicht mehr so wirksam ist. Deshalb ist es wichtig, Leinsamen immer in einem Geschäft zu kaufen, das eine hohe Umschlagshäufigkeit hat, damit du sicher sein kannst, dass das Produkt frisch ist oder du schrotest ihn selbst.
Qualität
Wenn du nach qualitativ hochwertigen Leinsamen suchst, solltest du ein Produkt wählen, das so frisch wie möglich ist und erst kürzlich gemahlen wurde. Du solltest auch darauf achten, dass das Produkt rein ist und einen guten Geschmack hat. Teurer Leinsamen ist nicht unbedingt von besserer Qualität als billigere Marken. Es ist wichtig, verschiedene Produkte zu vergleichen und zu entscheiden, was für dich am wichtigsten ist.
Reinheit
Reinheit ist bei geschrotetem Leinsamen wichtig, weil sie sicherstellt, dass keine anderen Zutaten mit dem Leinsamen vermischt sind. Das ist wichtig, weil du sicher sein willst, dass du alle Vorteile des Leinsamens nutzen kannst. Außerdem ist es wichtig, dass der Leinsamen keinen starken Geschmack hat, damit du ihn problemlos in dein Essen geben kannst.
Geschmack
Der Geschmack von geschrotetem Leinsamen ist wichtig, weil er die Verwendung in deinem Essen beeinflussen kann. Wenn er einen starken Geschmack hat, solltest du ihn vielleicht nicht zu deinem Essen geben, weil er den Geschmack dann zu stark verändert. Wenn er jedoch einen milden Geschmack hat, kannst du ihn ohne Probleme hinzufügen. Braune Samen schmecken eher nussig, goldene Samen süßlich und rote Samen leicht pfeffrig. Du kannst ihn aber auch einfach aufgelöst in einem Glas Wasser trinken.
Preis
Der Preis von geschrotetem Leinsamen ist wichtig, weil er beeinflussen kann, wie oft du ihn konsumieren kannst. Wenn der Leinsamen teuer ist, kannst du ihn vielleicht nicht so oft kaufen, wie du es gerne hättest. Deshalb ist es wichtig, die Preise der verschiedenen Marken zu vergleichen, um eine erschwingliche Marke zu finden. Es gibt definitiv einige gute Produkte mit passendem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wissenswertes rund um das Thema geschrotetem Leinsamen
Verzehr
Leinsamen lassen sich in den verschiedensten Varianten verzehren. Ob als Leinöl, im Brot verbacken, als Leinsamenmehl, als Müsli, in Shakes oder Smoothies oder auch als Frühstücksbrei – es sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Im Vergleich zu Nüssen, zu Erdnüssen beispielsweise haben Leinsamen ca. 80% weniger Kohlenhydrate als Erdnüsse.
Du kannst geschrotete Leinsamen ganz einfach in deinen täglichen Ernährungsplan integrieren, da sie sich so vielfältig anwenden lassen. Sie unterstützen die Verdauung und unterstützen den Abnehmprozess. Du kannst hierfür beispielsweise einen Esslöffel Leinsamen in einem Glas Wasser einrühren, 10 Minuten quellen lassen und das Glas in einem Rutsch austrinken. Das kannst du 3x täglich machen. Auch können die Samen in Smoothies oder Shakes hinzugefügt werden, um den Sättigungseffekt zu erhöhen.
Außerdem kann man zu allem, was man backt, ein paar Esslöffel verwenden, und dafür etwas weniger Mehl verwenden. Hast du jedoch einmal einen Darmverschluss erlitten, ist dein Magen/Darm oder die Speiseröhre verengt oder hast die eine akute Entzündung im Magen-Darm-Bereich, dann solltest du keine Leinsamen verzehren.
Faktum Blausäure
Leider liest man immer wieder, dass die Samen Blausäure enthalten und deshalb giftig sind. Im Zuge dessen wird oft vom Verzehr von Lein abgeraten. Hier muss man ganz klar sagen – die Menge macht das Pfund! Du müsstest also jeden Tag sehr viele Leinsamen verzehren, bis zum Ende deines Lebens, um auf eine Menge Blausäure zu kommen, die gesundheitsschädlich werden könnte. Wenn du dich also an die genannten Tipps und Ratschläge hält und es nicht übertreibst, dann hast du nichts zu befürchten.
Im Gegenzug dazu macht die Alpha-Linolensäure die Samen zu einem sehr wertvollen Lebensmittel. Alpha-Linolensäure ist eine Vorstufe der Omega-3-Fettsäure und dein Körper wandelt diese Alpha-Linolensäure dann in die essentiellen Fettsäuren DHA und EPA um.
Leinsamen gehen nie ohne Flüssigkeit! Bei zu viel Leinsaat mit zu wenig Flüssigkeit verkleben die Schleimstoffe die Darmwände und das ist ungesund.