Kalte Dusche vs. heiße Dusche: Was ist besser?
Es ist ein kontroverses Thema. Die einen schwören auf kalte Duschen am Morgen, andere mögen es gerne richtig heiß. Umgangssprachlich wird der Begriff „Warmduscher“ sogar als beleidigend empfunden. Aber was spricht denn jetzt jeweils für oder gegen die beiden Varianten? Wir klären auf!
Was ist das Tolle am kalten Duschen?
Gemütlichkeit wird es wohl nicht sein. Aber die folgenden Punkte können sich doch sehen lassen:
1. Wach werden
Kalt duschen ist logischerweise eine ausgesprochen effektive Methode, um schnell wach zu werden und den Tag zu beginnen. Es gibt viele Vorteile, die kalte Dusche bieten kann. Zunächst einmal kann es helfen, die Durchblutung zu verbessern, indem es die Venen zusammenzieht. Dadurch kann der Kreislauf angeregt werden und man fühlt sich sofort energiegeladener. Außerdem kann es deine Willenskraft stärken und wertvolle Hormone ausschütten, die dir helfen können, dich gegen Stress zu wehren.
Insgesamt ist kaltes Duschen vielleicht auch für dich eine großartige Möglichkeit, um schneller wach zu werden und den Tag mit Energie zu starten!
2. Haut & Durchblutung
Kalte Duschen haben möglicherweise auch positive Auswirkungen auf deine Haut und die Durchblutung. Kalte Duschen können dabei helfen, die Haut zu verbessern und zu straffen. Sie können die Poren schließen und sicherstellen, dass keine Bakterien und Schmutzpartikel in diese eintreten können. Dies kann auch dazu beitragen, Akne vorzubeugen.
Kalte Duschen unterstützen offenbar auch den Blutfluss und könnten laut einigen Experten bei lokalen Probleme wie Juckreiz, Rötung oder Entzündungen unterstützend eingesetzt werden.
Insgesamt kann kaltes Duschen der Haut, der Durchblutung und bei Juckreiz helfen!
3. Haar
Es soll auch beim Entfernen von Schmutzpartikeln und Bakterien auf der Hautoberfläche helfen und kann das Haar glatter und glänzender machen als Warmwasserduschen.
Kalte Duschen sollen wohl auch dafür sorgen, dass die Wurzeln des Haares geschlossener bleiben und somit an Fülle gewinnen.
4. Gewichtsverlust
Kalt duschen kann eine effektive Methode sein, um beim Abnehmen zu helfen. Es wird angenommen, dass es die Blutzirkulation zwischen Haut und Organen verbessert und den Körper dazu anregt, braune Fettzellen zu aktivieren. Diese Fettzellen sind für den Körper nützlich, da sie Energie verbrennen und so beim Abnehmen helfen.
Eine kalte Dusche am Morgen ist ein guter Weg, um den Tag zu starten. Es hilft möglicherweise nicht nur beim Abnehmen, sondern soll auch das Immunsystem anregen und für mehr Energie sorgen.
Wenn du jedoch gerade erst mit dem Abnehmen beginnst, empfiehlt es sich, mit warmem Wasser zu beginnen und die Temperatur allmählich abzukühlen. Sprich außerdem mit deinem Arzt, bevor du mit dem kalt Duschen beginnst, um mögliche Kreislaufkomplikationen vorher abzuklären, schließlich ist es ein Kälteschock.
Es ist wichtig, dass du vorsichtig bist und deinen Körper nicht überanstrengst. Beginne langsam mit kurzen „Kälteschüben“ oder senke die Temperatur des Wassers langsam aber stetig ab. Wenn du diese Technik regelmäßig anwendest, kannst du möglicherweise Erfolge beim Abnehmen erzielen!
Klar ist aber auch: Kalt-Duschen alleine macht nicht schlank. Der restliche Lebensstil sollte auch dementsprechend angepasst werden.
Und natürlich ist es so, dass eine kalte Dusche schlicht und ergreifend Energie spart, da das Wassern nicht noch erhitzt werden muss.
Was spricht gegen eine kalte Dusche?
Obwohl eine kalte Dusche viele gesundheitliche Vorteile bieten kann, solltest du sicherstellen, dass du es nicht übertreibst. Wenn du krank bist, solltest du vielleicht auf das eiskalte Wasser verzichten. Dein Körper hat schon mit der Erkrankung oder Erkältung zu kämpfen.
Kaltes Wasser kann bei manchen Menschen zu Muskelkrämpfen führen und möglicherweise negative Auswirkungen auf dein Herz-Kreislauf-System haben, wenn du dehydriert oder ohnehin schon geschwächt bist. Einige Menschen leiden auch an Angst oder Panikattacken, wenn sie sich mit sehr kaltem Wasser abduschen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Menschen unterschiedlich auf Extreme reagieren und nur weil es anderen guttut, heißt das nicht unbedingt, dass es für jeden geeignet ist.
Daher solltest du immer deine eigene Gesundheit berücksichtigen und nicht versuchen, deinen Körper mehr als nötig zu fordern.
Und was spricht für die warme Dusche?
Eine warme, dampfende Dusche an einem kalten Wintertag ist wirklich verlockend – das spricht dafür:
1. Entspannung
Eine warme Dusche kann ein wunderbares Mittel sein, um sich zu entspannen und den Stress des Tages abzubauen. Außerdem fördert warmes Duschen oder Baden, insbesondere am Abend, die Entspannung und hilft, die Gedanken zu beruhigen.
Es ist wichtig, dass man nicht zu heiß duscht – eine Temperatur von 37-38 °C ist offenbar ideal. Ein Körperpeeling oder ein gut duftendes Duschgel können helfen, den Körper zu reinigen und die Haut zu regenerieren. Zudem kann man mit Aromatherapie noch mehr Entspannung erreichen – ätherische Öle wie Lavendel oder Ylang-Ylang haben eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist.
Eine warme Dusche ist also ein tolles Mittel, um sich vom Stress des Tages zu erholen und sich selbst etwas Gutes zu tun! Solche kleinen Rituale können das allgemeine Wohlbefinden steigern.
2. Erkältung
Eine warme Dusche kann bei Erkältungen sehr hilfreich sein. Sie kann helfen, den Körper zu entspannen und die Atmung zu erleichtern, indem sie die Nasenschleimhaut befeuchtet.
Eukalyptuszweige in der Dusche aufzuhängen ist eine gute Idee, um die Heilkraft des Eukalyptus zu nutzen. Der angenehme Duft des Eukalyptus kann die Atemwege befreien und den Körper entspannen.
Auch wenn du keine Eukalyptuszweige hast, kannst du ein paar Tropfen naturreines, ätherisches Öl in das heiße Wasser geben, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.
3. Muskelrelaxation
Eine warme Dusche kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um Muskeln zu entspannen und Schmerzen zu lindern. Wenn du nach einem anstrengenden Tag oder einem harten Training müde bist, kann dir eine warme Dusche helfen, deinen Körper zu beruhigen und die Anspannung abzubauen.
Die Wärme der Dusche erhöht die Temperatur des Körpers und kann die Blutgefäße erweitern. Dadurch wird mehr Blut in den Muskeln zirkulieren, was sie entspannen kann und ihnen wohl hilft, sich zu regenerieren. Es ist offenbar auch bekannt, dass die Wärme Entzündungen reduzieren und Schmerzen lindern kann.
Was spricht gegen die warme Dusche?
Eine warme Dusche kann die Haut austrocknen, wenn sie zu heiß und zu lange ist. Wenn du deine Haut schonend behandeln möchtest, solltest du vielleicht nicht mehr als 10 Minuten in der Dusche verbringen und die Temperatur auf etwa 37 Grad Celsius einstellen.
Es ist je nachdem auch wichtig, dass du nach dem Duschen eine Feuchtigkeitscreme aufträgst, um deiner Haut den notwendigen Schutz zu geben.
Zu häufiges Duschen kann ohnehin den natürlichen Säureschutzmantel deiner Haut stören und somit das Risiko für trockene und empfindliche Haut erhöhen. Versuche daher, wenn nötig, deine tägliche Duschzeit zu begrenzen und gegebenenfalls auch nicht jeden Tag zu duschen, oft ist das auch gar nicht unbedingt notwendig.
Zusammenfassung
Es ist durchaus gut möglich, dass kalte Duschen sowohl für die geistige als auch für die körperliche Gesundheit von Vorteil sein kann. Klar ist aber auch, dass es für viele Menschen eine große Umstellung wäre. Und manchmal auch gar nicht sinnvoll. Wenn du dich also nach einem langen Tag entspannen und abschalten willst, solltest du es mit einer warmen Dusche versuchen – morgens kann dich jedoch kaltes Wasser richtig wach machen!