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Laut Studie: Veganer haben gesündere Blutwerte als Fleischesser

Immer mehr Menschen ernähren sich vegan. Als häufigsten Grund dafür nennen sie den Tierschutz, die Umwelt und auch die gesundheitlichen Aspekte. Gerade in Bezug auf den gesundheitlichen Aspekt bekommen Veganer jetzt recht, denn sie sollen tatsächlich das gesündere Blut haben.

Immer mehr Restaurants bieten inzwischen die vegane Küche an. Selbst Vegetarier steigen auf die vegane Ernährung um und viele der bisherigen Fleischesser wagen den großen Schritt mit einem Mal.

Die Vorteile der pflanzlichen Ernährung

Bereits viele Studien aus der Vergangenheit belegen die gesundheitlichen Vorteile der vegetarischen und der veganen Ernährung:

gesundheitlicher Aspekt Hinweise
Krebsrisiko geringer eine Ernährung, die arm an tierischen Lebensmitteln ist, mindert das Risiko an Dickdarm- oder Prostatakrebs zu erkranken; durch einen geringeren Verzehr an rotem Fleisch, Wurst oder Schinken kann das Krebsrisiko gesenkt werden;
seltener Diabetes Vegetarier und Veganer erkranken seltenes an Diabetes; Diabetes-Erkrankte können mit einer pflanzenbasierten Ernährung ihre Erkrankung besser kontrollieren;
leichter Abnehmen die vegetarische und vegane Ernährung ist auch von Vorteil, wenn man abnehmen möchte;
schützt vor chronisch entzündlichen Erkrankungen konsumiert man weniger Fleisch und Milchprodukte, dann isst man automatisch mehr Obst, Gemüse und Nüsse; dies sorgt für eine gute Vitalstoff- und Ballaststoffversorgung; dank sekundärer Pflanzenstoffe sowie deren entzündungshemmender und antioxidativen Eigenschaften ist man besser vor chronischen Erkrankungen geschützt;

Haben Veganer wirklich die besseren Blutwerte?

In einer Studie soll überprüft werden, ob sich die pflanzenbasierte Ernährung vorteilhaft auf das Blut, den Urin und das Gewebe auswirkt. Es werden dazu alle Werte analysiert, welche mit einem geringen Krankheitsrisiko in Verbindung stehen. Dazu nahmen über 800 Teilnehmer an dieser Studie teil. Darunter befanden sich Vertreter aus 5 verschiedenen Ernährungsformen:

  • Veganer, die keinerlei tierische Produkte essen
  • Ovo-Lakto-Vegetarier, die zwar Milchprodukte, Honig und Eier, aber kein Fisch und Fleisch essen
  • Pesco-Vegetarier, die kein Fleisch essen, jedoch andere tierische Produkte wie Fisch u.a.
  • Semi-Vegetarier, die nur ab und zu Fleisch essen (ca. 2-3-mal im Monat)
  • Normalesser, die mindestens einmal in der Woche Fleisch essen sowie andere tierische Lebensmittel

Jedem Teilnehmer hat man Blut, Urin und Proben des Fettgewebes entnommen. Die Proben wurden auf verschiedene Marker hin untersucht. Dabei ging es um Carotinoide, Isoflavonoide, gesättigte Fette, ungesättigte Fettsäuren und Vitamine.

Die Ergebnisse der Studie

Beste Blutwerte bei den Veganern

Veganer hatten die besten Werte bei den Markern, die vorbeugend für Krankheiten sind. Ein blick auf die Carotinoide, die Isoflavonen und die Enterolactonen zeigt, dass die Veganer ganz weit vorne lagen – dicht gefolgt von den Vegetarianern.

Enterolactonen entstehen beim Abbau von Lignanen.

Des Weiteren hatten die Veganer die höchsten Werte bei den Omega-3- und Omega-6-Werten und den niedrigsten Spiegel an ungesättigten Fettsäuren. Vergleicht man den Ovo-Lakto-Vegetariern mit den Pesco-Vegetariern, dann waren deren Werte ähnlich, jedoch nicht so gut wie bei den Veganern.

Wird dagegen ab und zu Fleisch gegessen, dann verbessern sich die Blutwerte nicht. Dies kann Menschen motivieren, sich mehr auf die pflanzenbasierte Ernährung zu konzentrieren. Das Ergebnis wird sein, dass sie gesünder leben und somit auch Krankheiten vorbeugen können.

Es kann also ganz klar gesagt werden, dass ein gelegentlicher Fleischkonsum sich nicht positiv auf die Blutwerte auswirkt. Die Werte sind dabei den Normalessern sehr ähnlich, was Grund zum Nachdenken geben sollte.

Regeln, die man bei der veganen Ernährung beachten sollte

Sicherlich gewinnt die vegane Ernährung immer mehr an Bedeutung. Sie mag auch gesünder sein, jedoch sollte man einige wichtige Regeln beachten. Dies gilt insbesondere in Bezug auf Nährstoffe, die durch die vegane Ernährung unter Umständen geringer ausfallen könnten. Demnach sind Blutuntersuchungen, die regelmäßig stattfinden sehr wichtig. Das Blut sollte dabei auf

  • Vitamin B12
  • Vitamin D
  • Vitamin B2
  • Eisen
  • Kalzium
  • Zink
  • Jod

untersucht werden.

Mit einer durchdachten Ernährung kann man auch als Veganer einem Mangel vorbeugen. Dies bedeutet, dass die vegane Kost auf Kartoffeln und Vollkorngetreide basieren sollte. Sehr zu empfehlen sind dunkles Blattgemüse sowie getrocknete Früchte, hochwertige Pflanzenöle, Nüsse und Ölsamen. Damit der Vitamin B12-Haushalt gesichert ist, sollte man zu Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin B12 greifen.

Zusammenfassung

Gerade in der letzten Zeit kann man von einem regelrechten Boom auf die vegane Ernährung sprechen. Selbst Vegetarier und auch Menschen, die ihr Leben lang immer Fleisch gegessen haben, wagen den Sprung in die vegane Ernährung. Die Gründe hierfür sind vielfältig, liegen jedoch meist im Gesundheitsbewusstsein jedes Einzelnen.

Die häufigsten Fragen / FAQ

🌱 Welches Blutbild sollte bei Veganern gemacht werden?

Sicher wichtig ist bei Veganern regelmäßig den B12-Wert zu prüfen, am besten lässt man bei Arzt dafür den „Holo-TC-Wert“ bestimmen. Außerdem sollten, wie auch bei Omnivoren, regelmäßig ein kleines Blutbild und ab und zu der Vitamin D3-Spiegel überprüft werden.

✅ Haben Veganer bessere Blutwerte?

Eine Studie zufolge sind die Blutwerte von Veganern gesünder und besser als die von fleisch-essenden Menschen.

🩸 Was kann man bei einem großen Blutbild alles erkennen?

Das große Blutbild ist eine Erweiterung des kleinen Blutbilds. Zusätzlich zum Kleinen werden Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten erfasst.

💴 Wie viel kostet eine Blutuntersuchung?

Ein kleines Blutbild, wie auch ab und zu ein großes Blutbild werden normalerweise von der Krankenkasse übernommen. Zusätzliche Parameter, wie Holo-TC oder Vitamin-D3 müssen allerdings selbst gezahlt werden und kosten je nach Arzt unterschiedlich von ca. 15-35 Euro.

Quellen und weiterführende Links

Artikelbild: vaaseenaa / Bigstock.com

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