8 Lebensmittel, die Entzündungen reduzieren
Bei akuten und chronischen Entzündungen solltest Du auf Deine Ernährung achten. Zucker- und auch kohlenhydrathaltige Lebensmittel fördern eine Inflammation. Ebenso kann ein zu starker Konsum von Fleischprodukten und salzhaltiger Kost einen negativen Effekt auf Deinen beanspruchten Körper ausüben. Deshalb ist es wichtig, dass Du Deinen Speiseplan genau ansiehst und Essen sowie Getränke entsprechend selektierst.
Neben Nahrungsmitteln, die Entzündungen begünstigen, gibt es auch jene, die Deinem Körper in der belastenden Zeit helfen können. Durch den Konsum der gesunden Esswaren kann Dein Körper sich regenerieren und besser heilen. Zu den Lebensmitteln, die Du bei Entzündungen verspeisen solltest, gehören:
- Walnüsse
- Zwiebeln
- Paprika
- Spinat
- Kirschen
- Ananas
- Thunfisch
- Kreuzkümmel
Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Selen, Magnesium und Vitamin E
Dank den in Walnüssen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wird Dein Körper vor Entzündungen geschützt. Durch den hohen Gehalt an guten Fettsäuren kannst Du bestehende Inflammationen außerdem schneller bekämpfen. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind außer in Walnüssen übrigens in Fisch und Algen enthalten.
Ebenso beinhaltet die Frucht die Stoffe Magnesium, Vitamin E und Selen. Der Verzehr von Vitamin E erweist sich gerade bei Gelenkentzündungen als hilfreich, da die fettlösliche Substanz vermehrt benötigt wird. Deshalb solltest Du zu den leckeren Nüssen greifen, wenn Du zum Beispiel unter Arthrose oder Rheuma leidest.
Ein Mangel an Magnesium kann Entzündungen verstärken und fördern. Deshalb ist es wichtig, dass Du darauf achtest, täglich mindestens 300 bis 350 mg an Magnesium zu konsumieren. Auch der hohe Gehalt an Selen wirkt sich positiv auf Inflammationen aus. Selen ist ein Antioxidans und fängt deshalb freie Radikale ein. Dadurch bleiben die Zellen Deines Körpers unbeschädigt und lösen folglich seltener Entzündungsprozesse aus.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt sich der tägliche Verzehr von 25 g an Nüssen. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Früchte ohne Salz hergestellt sind, da dieses in hohen Mengen ungesund ist.
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Zwiebeln bergen Sulfide in sich
Die in Zwiebeln enthaltenen Sulfide haben einen antibakteriellen Effekt. Deshalb sind sie im Rahmen von Entzündungen eine gute Wahl. Durch den Konsum von Zwiebeln kannst Du Deine Inflammationen schneller zum Abklingen bringen und schon bald wieder mit mehr Energie in den Tag starten.
Brokkoli enthält Magnesium, Flavonoide und Senfölglykoside
Neben Magnesium beinhaltet das grüne Gemüse Flavonoide und Senfölglykoside. Flavonoide findest Du in vielen Kräutern und zum Beispiel in CBD-Öl. Die Inhaltsstoffe haben eine anti-virale und -bakterielle Wirkung. Deshalb helfen sie Dir Entzündungen schneller zu bekämpfen oder diese erst gar nicht entstehen zu lassen.
Senfölglykoside wirken anti-entzündlich und kommen daher häufig bei Blasenentzündungen oder Halsentzündungen zum Einsatz. Du kannst den Wirkstoff auch bei anderen Arten an Inflammationen ausprobieren und Dich so von dem Effekt der Glykoside überzeugen.
Im Rahmen einer Studie der Universität Freiburg hat sich gezeigt, dass Senfölglykoside ein breites Wirkungsspektrum besitzen. Selbst bei MRSA Infekten (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) helfen die pflanzlichen Wirkstoffe, denn sie haben eine keimhemmende Wirkung.
Paprika beinhaltet Vitamin C und Capsaicin
Das bunte Gemüse enthält viel Vitamin C und ist daher ein toller Fänger von freien Radikalen. Außerdem enthält Paprika Capsaicin. Capsaicin stellt ein Alkaloid dar, welches eine gute Wirkung gegen Entzündungen hat. Deshalb findest Du die Substanz häufig in Cremes und Tabletten gegen Arthrose und Rheuma.
Spinat als Lieferant von Beta-Carotin, Magnesium, Zink, Vitamin E und C
Spinat ist ein nährstoffreiches und geschmackvolles Gemüse. Es enthält neben Magnesium, Vitamin E und C auch Zink. Zink hilft gegen Erkältungen und kann sogar Entzündungen verhindern oder reduzieren. Erwachsene sollten täglich etwa 12 bis 15 mg des Spurenelements zu sich nehmen, um dessen förderlichen Effekt auf die Gesundheit zu spüren.
Beta-Carotin wird vom Körper zu Vitamin A verarbeitet. Da der Wirkstoff antioxidative Eigenschaften besitzt, spendet dieser vielen Menschen bei Entzündungen eine Erleichterung. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung reichen täglich zwei bis vier Milligramm der Terpene aus, um von einer schützenden Wirkung zu profitieren.
Kirschen besitzen einen hohen Gehalt an Anthocyanen
In Kirschen stecken Anthocyane, welche zu den Flavonoiden gehören. Daher sind Kirschen im Rahmen einer anti-inflammatorischen Ernährung eine gute Wahl für Dich. Aufgrund des geringeren Gehalts an Fruchtzucker solltest Du am besten zu Sauerkirschen greifen. Wenn Du möchtest, kannst Du auch Sauerkirsch-Saft einsetzen, denn dieser hat eine ebenso positive Wirkung wie die pure Frucht.
Im Vergleich zu Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren enthalten Kirschen mehr Flavonoide. Anthocyane haben, laut einer Studie, eine viermal bessere Wirkung gegen Entzündungen als Vitamin E.
Ananas als Bromelain-Spender
Im Fruchtfleisch und Stamm der Ananas ist Bromelain enthalten. Dieser Stoff wirkt nicht nur verdauungsfördernd, sondern auch entzündungshemmend. Besonders bei einer Entzündung der Nasen-Nebenhöhlen und einem Problem des Magen-Darm-Trakts zeigt sich der Wirkstoff als hilfreich. Ebenso wird Bromelain häufig nach Operationen und Verletzungen eingesetzt, um betroffene Körperstellen schneller zu kurieren.
Thunfisch enthält Omega-3-Fettsäuren
Fisch ist ein guter Lieferant von Omega-3-Fettsäuren. Neben Thunfisch kannst Du andere Fischsorten, wie Lachs oder Makrele, probieren und so Deine Inflammation im Körper zum schnelleren Abklingen bewegen. Etwa 12 g Thunfisch reichen pro Tag aus, um den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken.
Kreuzkümmel liefert Flavonoide und Gerbstoffe
Außer Flavonoiden sind Gerbstoffe in einer entzündungsreduzierenden Ernährung wichtig. Gerbstoffe haben dabei einen positiven Effekt auf eine Inflammation von Haut, Mund und Magen-Darm. Neben Kreuzkümmel enthält auch Tee Gerbstoffe. Deshalb solltest Du öfter einmal zu einer Tasse des Aromagetränks greifen und diese mit einem gesunden Snack genießen.
Ein ausgewogener Speiseplan hilft bei Entzündungen
Laut der Pharmazeutischen Zeitung gibt es ein Ernährungskonzept, welches das Abklingen von Entzündungen begünstigt. Um Inflammationen zu vermeiden, solltest Du etwa 30 bis 45 g an Ballaststoffen aus Gemüse, Obst und Vollkornprodukten zu Dir nehmen. Ebenso gehört zweimal pro Woche Fisch auf Deinen Speiseplan.
Ideal ist es, wenn Du alkohol- und salzhaltige Kost meidest. Pro Tag sind für Frauen 10 g und für Männer 20 g Alkohol die Obergrenze. Im Vergleich dazu sollte der Salzkonsum täglich unter fünf Gramm bleiben. Der Gehalt an Transfetten (schlechte Fettsäuren) liegt bei einer gesunden Ernährung unter 10 g täglich.
Zusammenfassung
Wer häufig an entzündlichen Erkrankungen leidet, sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten. Im Rahmen dieser zeigen sich Nahrungsmittel wie Spinat, Paprika, Zwiebeln, Walnüsse, Kreuzkümmel, Thunfisch, Ananas und Kirschen als vorteilhaft. Die genannten Esswaren enthalten Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, die Inflammationen meist reduzieren, verhindern oder beseitigen.
Quellen und weiterführende Links
- https://www.dge.de/nachrichten/detail/mit-nuessen-und-mandeln-das-herz-schuetzen/
- https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-172016/die-antientzuendungsdiaet/
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