Wie schnell wirkt CBD (Öl, Kapsel, Liquid,…)?
Der Wirkstoff Cannabidiol (CBD) gewinnt durch seine schmerzlindernde und entspannende Wirkung mit unterschiedlichen Einsatzgebieten weltweit an Popularität. Besonders für Neulinge in der Nutzung von CBD-Produkten stellt sich jedoch die Frage, wie schnell das Produkt bei ihnen Wirkung zeigt. Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt es allerdings nicht.
Vielmehr ist die Wirkungsweise von CBD abhängig von dem eigenen Körper, der Dosierung, sowie der Darreichungsform.
So wirkt CBD am schnellsten
Wie schnell die Wirkung von CBD-Produkten eintritt, hängt mit der Absorption des Wirkstoffes im eigenen Körper zusammen.
So kann das CBD am schnellsten durch die Inhalation mithilfe eines Verdampfers oder einer E-Zigarette in die Blutbahn des Körpers gelangen. Hierfür wird der CBD-Wirkstoff als Liquid benötigt, um einen sofortigen Effekt spüren zu können. Der Nachteil ist hierbei jedoch, dass die Wirkung des CBD-Liquids nur etwa 2 bis 4 Stunden anhält, abhängig von dem Körperbau, der Dosierung, dem Stoffwechsel, usw.
Eine andere Methode ist die sogenannte sublinguale Anwendung von Cannabidiol. Hierbei wird ein Öl als Darreichungsform genutzt, welches über die Mundschleimhaut vom Körper aufgenommen wird. Diese Form der Einnahme erzielt eine Wirkung in ungefähr 15 Minuten mit einer Wirkungsdauer von 4 bis 6 Stunden.
Auch die Einnahme in Form von Kapseln oder Tee ist möglich. Diese bieten im Vergleich zu den vorherigen Darreichungsformen die längste Wirkdauer von etwa 6 Stunden. Allerdings benötigt der Körper mindestens eine Stunde, um einen vollständigen Wirkeintritt garantieren zu können.
Falls der CBD-Wirkstoff auf der Haut angewendet werden soll, ist eine Salbe oder Creme empfehlenswert. Diese benötigt eine Einwirkzeit von 20 Minuten bis 2 Stunden und hält 4 bis 6 Stunden an.
Die Hanfpflanze im Ăśberblick
Schon seit Jahrhunderten findet die Hanfpflanze Anwendung in der Medizin. Demnach gilt sie als erfolgreiche Zutat in einer Vielzahl von Medikamenten mit unterschiedlichen Funktionen. Heutzutage ist die Pflanze jedoch von einem negativen Image besetzt, das den Menschen oftmals Angst vor den Wirkstoffen der Hanfpflanze macht.
Umso wichtiger ist es, zwischen den verschiedenen Wirkstoffen von Hanf unterscheiden zu können. Hierbei lässt sich zwischen den Cannabinoiden in der Pflanze differenzieren. In vielen Fällen solcher Cannabinoide handelt es sich um THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Häufig werden diese unterschiedlichen Wirkstoffe der Hanfpflanze fälschlicherweise verwechselt oder gar gleichgesetzt. Es besteht jedoch ein großer Unterschied zwischen THC und CBD.
So wirkt etwa THC psychoaktiv im Körper, wodurch das bekannte „High-Gefühl“ entsteht. Dieser Wirkstoff ist somit in der Lage, körperliche Sinne und Wahrnehmungen zu beeinflussen und wird demzufolge als ein illegales Betäubungsmittel klassifiziert.
THC ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem CBD-Wirkstoff, welcher nicht psychoaktiv wirkt und folglich auch keine berauschenden Auswirkungen im Körper hat.
Dieser bedeutende Unterschied begründet sich aus den verschiedenen Wirkungsweisen im Körper. Bei der Einnahme des Wirkstoffes THC bindet es sich im Gehirn an die Cannabinoid 1-Rezeptoren, wodurch die übliche Arbeitsweise des Gehirns verfälscht wird. Auf diese Weise entsteht das euphorisierende Gefühl im Körper.
Der CBD-Wirkstoff ist jedoch nicht in der Lage, sich an solche Rezeptoren zu binden, wodurch auch keine psychoaktive Wirkungsweise entstehen kann.
Warum wird CBD eingenommen?
Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum die CBD-Einnahme hilfreich sein kann. Zum einen schwören Personen ohne direkte Krankheitsbeschwerden auf die beruhigende Wirkung des CBDs, welches nachweislich das Wohlbefinden des Einzelnen steigern kann.
Aber auch bei körperlichen Beschwerden, wie Gelenkschmerzen, Migräne bis hin zu Angststörungen und Panikattacken können CBD-Produkte hilfreich eingesetzt werden.
Dies gelingt durch die mögliche entzündungshemmende Wirkung des CBDs. Ihr wird nachgesagt, dass sie den Seratonin-Stoffwechsel des Körpers und die Gefäßweite beeinflussen kann. So kann CBD Schutz vor Entzündungen und oxidativem Stress der Zellen bieten, sowie das Immunsystem stärken und das Nervensystem schützen.
Verbindliche Aussagen über die Wirkung von CBD können jedoch nicht gemacht werden, da der Wirkstoff in jedem Körper unterschiedlich reagiert. Allerdings deuten verschiedene Studien auf die allgemeine Wirksamkeit des CBD-Wirkstoffes hin.
So soll es auch laut vielen positiven Erfahrungsberichten besonders förderlich bei Schlafstörungen, Stress, Depressionen, Kopfschmerzen, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen sein.
Gibt es Nebenwirkungen?
Neben den vielen positiven Effekten des CBD-Wirkstoffes, berichten Forscher ebenfalls von leichten unerwünschten Nebenwirkungen. Hierzu zählen etwa Schläfrigkeit, Schwindel und allgemeine Benommenheit. Diese Symptome resultieren aus der blutdrucksenkenden Wirkung des CBDs.
Auch auf mögliche Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten sollte geachtet werden. So hat CBD Einfluss auf verschiedene Enzyme, die für den Abbau von Medikamenten im Körper zuständig sind. So kann eine CBD-Einnahme dazu führen, dass gleichzeitig eingenommene Medikamente nicht mehr so schnell abgebaut werden können und ihre Wirkungsweise länger anhält oder stärker wird.
Demnach sollte vor jeder CBD-Einnahme in Kombination mit einem anderen Medikament Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Zudem ist bei einer CBD-Einnahme während der Schwangerschaft Vorsicht geboten, da der CBD-Wirkstoff die Fähigkeit besitzt, die Durchlässigkeit der Plazenta zu verstärken. Demnach sollte im Falle einer Schwangerschaft unbedingt ein Arzt vor der ersten CBD-Einnahme kontaktiert werden.
Wie wird CBD eingenommen?
Die bekannteste Darreichungsform des CBD-Wirkstoffes ist das CBD-Öl. Über die sublinguale Einnahme wird das CBD einfach über die Mundschleimhaut aufgenommen und kann daher schnell Wirkung zeigen. Eine sublinguale Einnahme bedeutet so viel wie „unter der Zunge“ und beschreibt die genaue Anwendung des Öls. Es sollte vor dem Schlucken etwa eine Minute unter der Zunge verbleiben, damit das CBD vom Körper aufgenommen werden kann. Auf diese Weise hält der CBD-Wirkstoff im Körper bis zu 6 Stunden an.
Auch die Einnahme von CBD-Liquid soll schnelle Hilfe bei akuten Beschwerden bieten. Diese Form des CBDs wird mithilfe eines Verdampfers oder einer E-Zigarette eingenommen. Ein Nachteil ist hier jedoch, dass die Lunge neben der Hitze auch in Kontakt mit möglichen Nebenprodukten kommt, die auf Dauer durchaus gesundheitsschädlich sein können.
Alternativ kann CBD in Form von Kapseln oder Tee eingenommen werden, die etwa innerhalb einer Stunde vom Körper absorbiert werden. Hilfreich ist die Kombination aus den Kapseln zusammen mit Fetten, wodurch der Wirkstoff schneller über die Magenschleimhaut vom Körper aufgenommen werden kann.
Sind die Beschwerden oberflächlich zu behandeln, können Cremes, Lotionen und Salben mit CBD-Anteil genutzt werden. Sie können problemlos auf die Haut aufgetragen werden, wodurch der Wirkstoff transdermal, durch die Haut, vom Körper absorbiert wird.
Wodurch kann die Wirkungsweise beeinflusst werden?
Die Frage nach verschiedenen Darreichungsformen des CBDs und ihre Wirkungsweise ist nun geklärt. Allerdings wird der CBD-Wirkstoff stark vom eigenen Körper beeinflusst. Hierbei spielen die Aspekte des Stoffwechsels, der Verdauung, sowie das Körpergewicht eine bedeutende Rolle bei der Frage, wie schnell eine spürbare Wirkung eintritt.
Es ist außerdem wichtig, die richtige Dosierung zu finden. Dabei kommt es vor allem darauf an, wie viel eingenommen wird und wie hochprozentig der Wirkstoff ist. Ein Neuling in der CBD-Nutzung sollte jedoch erst langsam mit der Dosierung anfangen, um sich mit der Zeit steigern zu können.
Welche Darreichungsform ist die Richtige fĂĽr mich?
Auf die Frage, welche Darreichungsform am besten für einen geeignet ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Vielmehr kommt es auf die Beschwerden an, welche durch das CBD-Produkt gelindert werden sollen. Auch die persönlichen Vorlieben und Geschmäcker spielen hier eine große Rolle.
Besonders unkompliziert ist die sublinguale Einnahme in Form eines CBD-Ă–ls. Da das Ă–l etwa eine Minute unter der Zunge behalten werden sollte, wird diese Methode von Anwendern mitunter als unangenehm empfunden. Auch der Geschmack des Ă–ls wird teilweise als ein negativer Aspekt dieser sublingualen Einnahme genannt.
Falls Sie das CBD-Öl auf diese Weise nicht einnehmen möchten, besteht auch die Möglichkeit das Öl mit einer Mahlzeit oder Getränken zu mischen, wodurch der unangenehme Geschmack überdeckt werden kann. Jedoch verlängert sich bei dieser Methode die Zeit zwischen der Einnahme und dem Wirkungseintritt des CBD-Öls.
Falls die Einnahme des CBD-Öls über die Nahrungsmittel auf Missbehagen gestoßen ist, könnten Kapseln mit dem CBD-Wirkstoff das Richtige für Sie sein. Negativ ist jedoch erneut die verlängerte Dauer, bis eine vollständige Wirkung des CBD-Produkts zustande kommt. Wer bereits Erfahrungen im Umgang mit E-Zigaretten hat, kann zum CBD-Liquid greifen, welches mithilfe eines Verdampfers oder einer E-Zigarette eingenommen wird. Wichtig bei dieser Methode ist, dass Sie kein herkömmliches CBD-Öl bei dieser Anwendung nutzen, da das Öl auf diese Weise gesundheitsschädliche Rückstände in der Lunge hervorrufen kann.
Hilfreiche Tipps bei der Einnahme von CBD
- Beginnen Sie stets mit einer niedrigen Dosierung, damit sich Ihr Körper langsam an den CBD-Wirkstoff gewöhnen kann und eine Überdosierung vermieden wird.
- Die Absorptionszeit Ihres Körpers und das Anhalten der CBD-Wirkung hängt von Ihrem Körper ab. Geben Sie ihm Zeit und verlassen Sie sich auf Ihre eigene Intuition.
- Wenn Sie eine sofortige Linderung der Symptome wĂĽnschen, dann ist das CBD-Liquid, sowie das CBD-Ă–l am besten fĂĽr Sie geeignet.
Wo kann ich CBD-Produkte kaufen?
Der Bekanntheitsgrad des Wirkstoffes Cannabidiol ist weltweit am Wachsen. Daher ist es zur heutigen Zeit nicht schwer, ein geeignetes CBD-Produkt für sich zu finden. Wir bieten auf unserer Webseite auch qualitativ absolut hochwertige CBD-Öle in verschiedenen Stärken (5%, 10%, 15%, 20%) zum Kaufen an.
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
CBD-Produkte gelten heute oftmals als wahre Trend-Produkte mit einer Vielzahl von verschiedenen Händlern. Es ist daher umso wichtiger, dass auf ein paar Punkte beim Kauf solcher Produkte geachtet wird.
Die Herkunft
Zum einen sollte auf die Herkunft der Hanfpflanze geachtet werden. So besteht ein handelsübliches CBD-Öl häufig aus Hanfsamenöl und Hanf-Extrakt, welches unbedingt aus biologisch angebautem Hanf bestehen sollte. Bestenfalls wurde die Hanfpflanze in Deutschland oder zumindest in der EU angebaut, um eine offizielle Bio Zertifizierung sicherstellen zu können.
Die Reinheit der CBD-Produkte, insbesondere das CBD-Öl, sollten aus reinem Hanfsamenöl und Hanf-Extrakt bestehen, frei von Zusatz- und Schadstoffen. Produkte mit einer Bio-Zertifizierung können dies in den meisten Fällen garantieren.
Der THC-Gehalt
In Deutschland dürfen frei verkäufliche CBD-Produkte höchstens über einen 0,2% hohen THC-Gehalt verfügen. Auf diese Weise kann dem Anwender garantiert werden, dass dieses Produkt keine berauschende Wirkung verursachen kann.
Natürlich gibt es auch CBD-Produkte mit einem höheren THC-Gehalt. Diese sind jedoch verschreibungspflichtig.
Das Produktversprechen
Es sollte auch darauf geachtet werden, wie der Händler für seine CBD-Produkte wirbt. Ein eindeutiges Produktversprechen bezüglich der medizinischen Wirkung ist in Deutschland verboten. Demnach sollte um Händler mit konkreten Heilversprechen einen großen Bogen gemacht werden. Positive Kundenrezensionen und Erfahrungsberichte sind jedoch im Produktverkauf erlaubt.
Es gibt somit eine Reihe von Aspekten, auf die beim Kauf von CBD-Produkten unbedingt geachtet werden sollte. Solche Produktmerkmale spiegeln sich zudem häufig im Preis wider. Die Aussage „das Teuerste ist immer das Beste“ kann jedoch beim Kauf von CBD-Produkten nicht angewendet werden.
Vielmehr sollten Sie die Produkte auf die genannten Aspekte der Herkunft, der Reinheit, des THC-Gehalts und des Produktversprechens genau untersuchen.
Kann CBD auch Tieren helfen?
So wie CBD hilfreich für Menschen sein kann, kann es auch Tieren helfen. Cannabidiol kann etwa in Form von Hanföl sehr erfolgreich bei Hunden angewendet werden, da sie, wie wir Menschen auch, ein Endocannabinoid-System besitzen. Durch ihre Rezeptoren haben Hunde daher ein besonders starkes Reaktionsvermögen auf Cannabinoide, wie CBD.
Auf diese Weise ist es möglich, Hunden bei Stress und in Angstsituationen mit CBD helfen zu können. Aber auch bei Krankheiten, wie Epilepsie oder chronischen Schmerzen, kann die Cannabispflanze unterstützend wirken. Wie beim Menschen ist es zudem möglich, den Tieren CBD-Öl vorbeugend als ein Nahrungsergänzungsmittel zu verabreichen.
Nur die Einnahmeform des Hanföls sieht beim Tier etwas anders aus, als bei uns Menschen. In den meisten Fällen gelingt es den Tierbesitzern nicht, die Tropfen des CBD-Öls unter die Zunge des Tieres zu geben. Demnach werden die Tropfen meist einfach unter das Futter gemischt. Auch auf diese Weise gelingt es, dass das CBD in den Blutkreislauf des Tieres hineinkommen kann. Wie beim Menschen auch kann es bei dieser Einnahmeform jedoch dazu kommen, dass die Inhaltsstoffe des Öls eine längere Zeit benötigen bis die vollständige Wirkung eintritt. Das lässt sich durch die geringe Bioverfügbarkeit von CBD im Darm bei einer oralen Einnahme erklären.
Es muss außerdem auf eine entsprechende Dosierung der CBD-Öl Tropfen geachtet werden. Abhängig von der Erkrankung, dem Körpergewicht und der Größe des Tieres sollte die Konzentration in der CBD-Substanz bei etwa 2,5 % bis zu 5 % liegen. Wenn sich das Tier langsam an eine Dosierung pro Tag gewöhnt hat, können mit der Zeit auch mehr Tropfen gegeben werden.
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